Seitdem Aleksandar Vučić seit 2014 die Politik Serbiens bestimmt, können Journalist*innen dort weder auf Sicherheit noch auf Schutz durch den Staat zählen. Anschläge auf Medien und Todesdrohungen gegen Journalist*innen haben zugenommen. Die Täter werden zum einen nur in seltenen Fällen verfolgt, zum anderen leiden die Opfer unter sich endlos hinziehenden Gerichtsverfahren wie im Fall des Journalisten Milan Jovanovic. Regierungstreue Medien verunglimpfen Investigativreporter*innen. Selbst Regierungsvertreter*innen hetzen gegen Medienschaffende. Wer dennoch zu heiklen Themen wie organisierter Kriminalität oder Korruption recherchiert, kann seine Berichte meist nur in Publikationen mit begrenzter Reichweite veröffentlichen. Der Medienmarkt ist sehr stark konzentriert, und der Staat übt als größter Geldgeber und Werbekunde erheblichen Einfluss auf die Berichterstattung aus.
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