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Bangladesch

Rangliste der Pressefreiheit — Platz 163 von 180
Bangladesch 08.03.2021

#FreeThemAll: Mushtaq Ahmed

Ein Verkehrsstau mit vielen Autos auf einer Straße
Dhaka, Hauptstadt von Bangladesch © picture alliance / NurPhoto / STR

Die Organisation Reporter ohne Grenzen hat die Behörden in Bangladesch dazu aufgefordert, den Tod des Schriftstellers und Bloggers Mushtaq Ahmed umfassend aufzuklären und dafür „ein Team von unabhängigen Ermittlern“ einzuschalten. Ahmed war laut offiziellen Angaben am Abend des 25. Februar in ein Krankenhaus in der Nähe der Hauptstadt Dhaka verlegt worden und dort kurz nach seiner Ankunft verstorben. Zuvor hatte er wegen „Verbreitung von Falschnachrichten über das Coronavirus“ und „staatsschädigender Handlungen“ insgesamt 296 Tage in einem Hochsicherheitsgefängnis verbracht.

Während Behördenvertreter behaupten, dass Ahmed kurzfristig im Gefängnis erkrankt und später in der Klinik verstorben sei, sagte ein Sprecher des Krankenhauses gegenüber Reporter ohne Grenzen aus, der Patient sei bereits „bei Ankunft tot“ gewesen. Ahmeds Anwalt gab zudem an, sein Mandant sei noch zwei Tage vor seinem Tod „bei guter Gesundheit” gewesen und habe nicht an chronischen Erkrankungen oder anderen körperlichen Gebrechen gelitten.



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