Chinas Medien unterliegen strikter Zensur und werden mit täglichen Direktiven zentral gesteuert. Unter Staats- und Parteichef Xi Jinping hat die Kommunistische Partei mithilfe modernster Technologie ihre umfassende Kontrolle über Nachrichten und Informationen weiter ausgebaut. Als „neue Weltordnung der Medien“ propagiert sie dieses repressive Modell auch international. Dutzende (Bürger-)Journalist*innen sind unter teils lebensbedrohlichen Bedingungen inhaftiert. Das Internet wird umfassend zensiert und überwacht. Zu den vielen Tabuthemen gehören etwa Menschenrechtsverletzungen und politische Proteste.
Krisen, Kriege und die anhaltende Ausbreitung des Autoritarismus haben dazu geführt, dass die Lage der Pressefreiheit im vergangenen Jahr so instabil war wie seit langem nicht. Dies lässt sich aus der neuen Rangliste der Pressefreiheit ablesen, die Reporter ohne Grenzen am 3. Mai 2023, dem Internationalen Tag der Pressefreiheit, veröffentlicht.
Vor der China-Reise von Annalena Baerbock appelliert Reporter ohne Grenzen an die Außenministerin, auf die Freilassung der mehr als 100 dort inhaftierten Medienschaffenden zu drängen. Die Organisation erinnert insbesondere an diejenigen, die aufgrund ihres schlechten Gesundheitszustands und der Haftbedingungen im Gefängnis sterben könnten.
Korrespondentinnen und Korrespondenten in China recherchieren unter schwierigsten Bedingungen. Das Regime hat 2022 insbesondere strikte Covid-Maßnahmen als Vorwand genutzt, um ihre Arbeit weiter einzuschränken. Das zeigt der Anfang März erschienene Bericht des Clubs der Auslandskorrespondenten in China.
Reporter ohne Grenzen und die Axel Springer Freedom Foundation laden für den 2. Juni zur Podiumsdiskussion zwischen Lea Sahay, China-Korrespondentin der Süddeutschen Zeitung, Mareike Ohlberg, Sinologin und Senior Fellow im Asien-Programm des German Marshall Fund, und Samuel Chu, Aktivist und Gründer der Organisation „The Campaign for Hong Kong".
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Vor dem 20. Jahrestag der Übergabe Hongkongs an die Volksrepublik China am Samstag (1. Juli 2017) kritisiert Reporter ohne Grenzen den stetigen Verfall der Pressefreiheit in der Sonderverwaltungszone. Online-Medien in der ehemaligen britischen Kronkolonie erhalten keine Akkreditierung für die offiziellen Veranstaltungen.
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