Aufgrund von Gewalt und Drogenhandel zählt El Salvador zu den gefährlichsten Ländern Lateinamerikas, was sich auch auf die journalistische Arbeit auswirkt. Die Gesetzgebung bietet den Medien wenig Schutz, und Beamte schikanieren und bedrohen Journalist*innen, die über Korruption oder Staatsfinanzen berichten. Mehrere Medienschaffende wurden in den vergangenen Jahren ermordet oder körperlich angegriffen. Seit der Wahl von Salvador Sánchez Cerén zum Präsidenten im Jahr 2014 wurde die Informationsfreiheit deutlich eingeschränkt. Er warf den Medien vor, eine "Kampagne des Psychoterrors" gegen seine Regierung zu führen, und schränkte selbst immer wieder den freien Zugang zu Informationen ein. Sánchez' Nachfolger Nayib Bukele griff bereits unmittelbar nach seiner Wahl im Februar 2019 in einem Social-Media-Video die Journalist*innen im Land scharf an.
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