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Hongkong

Im Juni 2020 hat Peking ein sogenanntes Sicherheitsgesetz verabschiedet, dass es dem chinesischen Regime erlaubt, direkt in die Sonderverwaltungszone Hongkong einzugreifen und alles zu unterdrücken, was es als „Terrorismus“, „Abspaltung“, „Untergrabung der Staatsgewalt“ und „ausländische Einmischung“ betrachtet. Das Gesetz bedroht insbesondere Journalist*innen. Einer der ersten auf der Grundlage angeklagten Hongkonger ist der Apple-Daily-Gründer Jimmy Lai. Die Tageszeitung ist eines der wenigen Hongkonger Medien, die es noch wagen, das chinesische Regime offen zu kritisieren, und die ausführlich über die pro-demokratischen Proteste berichteten hatten. Der öffentliche Rundfunk RTHK wird von der Regierung eingeschüchtert. Widerstand kommt von einigen unabhängigen Online-Medien, deren Leser*innenzahl wächst.

Rangliste der Pressefreiheit — Platz 140 von 180
Hongkong20.12.2023

RSF beobachtet Prozess gegen Jimmy Lai

Reporter ohne Grenzen (RSF) hat den Prozessbeginn gegen Jimmy Lai am Montag in Hongkong vor Ort beobachtet. Zwei Mitarbeiterinnen sind in die chinesische Sonderverwaltungszone gereist, um im Gerichtssaal mit weiteren internationalen Beobachtern solidarisch an ...

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Jimmy Lai steigt aus einem Fahrzeug aus und wird von Menschen mit Taschen vor Blicken geschützt.
Hongkong15.12.2023

Verleger Jimmy Lai endlich freilassen

Vor dem Prozessbeginn gegen Jimmy Lai am kommenden Montag (18. Dezember) fordert Reporter ohne Grenzen (RSF) seine sofortige Freilassung. Der Hongkonger Verleger steht wegen angeblichen Verstoßes gegen ein 2020 von Peking auferlegtes, drakonisches ...

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Jahresbilanz der Pressefreiheit 202314.12.2023

Weniger Getötete trotz der Tragödie in Gaza

In diesem Jahr sind 45 Medienschaffende im Zusammenhang mit ihrer Arbeit getötet worden. Das sind so wenige wie seit 2002 nicht mehr – trotz des Krieges zwischen Israel und der Hamas. In diesem Konflikt wurden bis zum Stichtag 1. Dezember mindestens 17 ...

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