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Nicaragua

Seit der Wiederwahl von Präsident Daniel Ortega im Jahr 2016 stehen unabhängige Medienschaffende unter ständigem Druck. Sie werden als vermeintliche Regierungsgegner*innen zur Zielscheibe von Hetzkampagnen, Morddrohungen und willkürlichen Festnahmen. Die Verfolgung unabhängiger Stimmen hat sich seit der Zuspitzung der politischen Krise im April 2018 deutlich verschärft. Viele Journalist*innen mussten ins Ausland fliehen, andere wurden wegen Terrorvorwürfen inhaftiert. Bei landesweiten Demonstrationen wurden viele Reporter*innen tätlich angegriffen. Aufgrund von behördlich angeordneter Materialverknappung erscheinen kaum noch gedruckte Zeitungen. Seit Anfang 2021 müssen sich Unternehmen und Personen, die Geld aus dem Ausland erhalten, beim Innenministerium als „ausländische Agenten“ registrieren – das gilt auch für ausländische Korrespondent*innen.

Rangliste der Pressefreiheit — Platz 158 von 180
Jahresbilanz der Pressefreiheit 202314.12.2023

Weniger Getötete trotz der Tragödie in Gaza

In diesem Jahr sind 45 Medienschaffende im Zusammenhang mit ihrer Arbeit getötet worden. Das sind so wenige wie seit 2002 nicht mehr – trotz des Krieges zwischen Israel und der Hamas. In diesem Konflikt wurden bis zum Stichtag 1. Dezember mindestens 17 ...

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RSF und 16 Partnerorganisationen haben eine Charta für Künstliche Intelligenz (KI) und Journalismus veröffentlicht
KI Charta20.11.2023

RSF stellt Charta zu KI und Journalismus vor

Reporter ohne Grenzen (RSF) veröffentlicht gemeinsam mit 16 Partnerorganisationen die Pariser Charta für Künstliche Intelligenz (KI) und Journalismus anlässlich des Pariser Friedensforums. Sie definiert zehn Grundsätze und Prinzipien, die Journalistinnen und ...

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Auf einem Handydisplay ist die russische Journalistin Marina Owsjannikowa zu sehen, die eine Sendung moderiert.
Journalismus im Exil27.06.2023

Neue RSF-Karte zeigt Flucht- und Aufnahmeländer

Weltweit sind Journalistinnen und Journalisten wegen ihrer Arbeit bedroht oder gefährdet und müssen ins Ausland fliehen. Reporter ohne Grenzen hat erstmals Migrationsbewegungen von Medienschaffenden visualisiert, die aus Sicherheitsgründen aus ihren Heimatländern fliehen mussten, inklusive der Länder, in denen Exilmedien ihre Arbeit aufgenommen haben.

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