In Nordzypern gibt es einen ausgeprägten Medienpluralismus und Journalist*innen können die türkisch-zyprischen Behörden frei kritisieren. Allerdings erlaubt die Verfassung Einschränkungen der Pressefreiheit zum Schutz der öffentlichen Ordnung, nationalen Sicherheit oder des öffentlichen Anstands. Verleumdung ist eine Straftat. Der Druck auf Journalist*innen, die über die Türkei und deren Zypern-Politik berichten, wächst. Einige wurden von türkischen Politiker*innen bedroht, manche zensieren sich aus Angst selbst. Einige türkisch-zyprische Journalist*innen wurden von Kolleg*innen sowie von Politiker*innen als vermeintliche Anhänger des Predigers Fethullah Gülen diffamiert, den die Türkei als Drahtzieher des Putschversuchs von 2016 betrachtet.
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