Der Fall Julian Assange

Seit zwei Jahren sitzt Julian Assange in Großbritannien in Haft, nachdem er zuvor über Jahre Asyl in der Botschaft von Ecuador gefunden hatte. Ab November 2010 bestand ein von Schweden ausgestellter Internationaler Haftbefehl wegen des Verdachts der Vergewaltigung gegen ihn. Mitte 2012 flüchtete er unter Verstoß gegen britische Kautionsauflagen in die Botschaft, seitdem drohte ihm in Großbritannien die Festnahme. Sie erfolgte 2019, als ihm der Präsident Ecuadors das diplomatische Asyl entzog. In den USA drohen Julian Assange bis zu 175 Jahre Gefängnis wegen Spionage. Im Moment sitzt er in Großbritannien in einem Hochsicherheitsgefängnis in Haft, ein Auslieferungsantrag der USA wurde Anfang des Jahres aufgrund seiner psychischen Verfassung und der zu erwartenden Haftbedingungen abgelehnt. Das Urteil der Berufungsinstanz steht noch aus. Was die USA Julian Assange vorwerfen, warum dieser Fall eine solch große Bedeutung hat und weshalb Julian Assange jetzt Ehrenmitglied des deutschen PEN-Zentrums geworden ist, darüber sprechen  Expertinnen und Experten im Rahmen der Reihe Writers in Prison der Friedrich-Naumann-Stiftung.

Wann: Montag, 15. November 2021, 19:00 - 20:30 Uhr

Wo: virtuell, bitte melden sie sich hier an: https://shop.freiheit.org/#!/Veranstaltung/ddaaq

Gäste:

• Ralf Nestmeyer, Historiker und Schriftsteller, seit 2018 Vizepräsident und Writers-in-Prison- Beauftragter des deutschen PEN-Zentrums.
• Günter Wallraff, Investigativjournalist
• Lisa-Maria Kretschmer, Advocacy Advisor RSF
• Nina George, Schriftstellerin und Präsidentin des European Writers’ Council

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