Nepal 11.12.2009

Angriffe auf Journalisten bleiben ungestraft

Reporter ohne Grenzen (ROG) ist besorgt angesichts wiederholter Attacken auf Journalisten in Nepal, bei denen die Täter meist straflos davon kommen. Im jüngsten Fall musste die Journalistin Teeka Bista im westlichen Distrikt Rukum nach einem Angriff in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Sie hatte in einem Artikel die "Kommunistische Partei Nepals" (Maoisten) kritisiert.

„Wir sind schockiert darüber, dass unterdessen zwei Mitglieder der KPN(M) innerhalb des Sekretariats der Partei befördert wurden, obwohl sie Verdächtige im Mordfall des Journalisten Birendra Shah sind“, so ROG. Shah war im Jahr 2007 getötet worden. „Wir fordern von der maoistischen Partei, dass sie diese Gewalt verurteilt und diejenigen, die mit den Vorfällen in Verbindung stehen, nicht noch befördert. Außerdem rufen wir die nepalesische Regierung dazu auf, sicherzustellen, dass beide Fälle genau untersucht werden.“

ROG ist besorgt über die Straflosigkeit, die bei Verstößen gegen die Pressefreiheit in Nepal gewährt wird - obgleich die Täter sogar vor Morden nicht zurückschrecken.

Lesen Sie hier die ausführliche Pressemitteilung auf Englisch.

Nepal rangiert in der aktuellen ROG-Rangliste der Pressefreiheit auf Platz 118 von 175.

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