Irak 23.02.2006

Drei entführte Journalistinnen im Irak - Ultimatum läuft am 26.02. aus

Am 26.02. läuft das Ultimatum im Fall Jill Carroll aus. Neben ihr sind noch zwei weitere Journalistinnen im Irak entführt. Reporter ohne Grenzen (ROG) macht derzeit mit einer internationalen Aktionswoche auf das Schicksal der drei Frauen aufmerksam.

Weltweit wurden Medien mobilisiert, um einen Aufruf zu unterstützen für Carroll und die zwei ebenfalls entführten irakischen Journalistinnen, Rim Zeid und Marouane Khazaal.

Zu Beginn der Kampagne fuhren am Dienstag dieser Woche französische ROG-Mitglieder in einem Bus große Redaktionen in Paris an, um Journalisten und Medienmitarbeiter auf das Schicksal ihrer Kollegen aufmerksam zu machen. Im Zuge dieser Besuche stellte die Menschenrechtsorganisation den Redaktionen Tonbänder zur Verfügung mit Nachrichten von der Zwillingsschwester und dem Vater von Jill Carroll, Katie und Jim Carroll.

Zudem verteilten die Mitglieder von Reporter ohne Grenzen neues Informationsmaterial zu den beiden entführten irakischen Kolleginnen und weiße Anstecker mit der Aufschrift „Free Jill Carroll“. Jeder wurde aufgefordert, die Anstecker als Zeichen der Solidarität zu tragen und die Fälle der Entführten möglichst breit publik zu machen.

38 Journalisten und Medienmitarbeiter wurden im Irak seit Beginn der Kämpfe im März 2003 entführt. Acht von ihnen sind Frauen.

Weitere Informationen zum Fall Jill Carroll.

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