Guinea-Bissau 12.11.2007

Drogenhandel beeinflusst Medien massiv

Reporter ohne Grenzen veröffentlichte heute
einen Untersuchungsbericht zur Situation der Pressefreiheit in Guinea-Bissau. Seitdem das westafrikanische Land zur Drehscheibe für den Kokainschmuggel zwischen Lateinamerika und Europa wurde, leben Journalisten mit der ständigen Bedrohung durch kolumbianische Drogenhändler und deren einheimische Komplizen. Mehrere machten in diesem Jahr beängstigende Erfahrungen, nachdem sie Drogenhändlern zu nahe gekommen waren.
Obwohl die Lage der Pressefreiheit in Guinea-Bissau bisher nicht als weiter Besorgnis erregend galt, flohen bereits zwei Journalisten außer Landes. Sie fürchteten um ihre eigene und die Sicherheit ihrer Angehörigen, nachdem sie die Verwicklung des dienstältesten Armeefunktionärs in den Drogenhandel enthüllt hatten.
In Guinea-Bissau haben sich die meisten Journalisten aus Angst zum Schweigen entschieden. Den gesamten Bericht vom 12.11.2007 finden Sie hier.


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Katrin Evers
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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