Mexiko 26.06.2012

EINLADUNG zum Pressegespräch: Im Kreuzfeuer der Kartelle

© ddp images / AP / Marco Ugarte

In Mexiko hält die Gewalt gegen Journalisten auch vor der Präsidentschaftswahl am 1. Juli an. Allein in den vergangenen zwei Monaten wurden fünf Journalisten wegen ihrer Arbeit getötet, mehr als 80 waren es in den vergangenen zehn Jahren. Blogger werden geköpft, Leichen von Reportern verstümmelt. Viele von ihnen sind Opfer im Kampf der Regierung gegen die Drogenkartelle, die Reporter ohne Grenzen (ROG) zu den größten Feinden der Pressefreiheit weltweit zählt. Wer wagt es unter diesen Bedingungen noch, über organisierte Kriminalität und Drogenhandel zu berichten? Wie schützen sich jene, die es trotz aller Gefahren tun?

Reporter ohne Grenzen und die Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte laden ein zum

PRESSEGESPRÄCH mit Ana Lilia Pérez aus Mexiko
am Donnerstag, 28. Juni um 11:00 Uhr
in der Brückenstr. 4, 10179 Berlin.

Ana Lilia Pérez (35) ist eine der bekanntesten und mutigsten Journalistinnen Mexikos. Seit 2003 ist sie für die investigative Berichterstattung der Magazine Contralínea und Fortuna zuständig und publiziert in großen Tages- und Wochenzeitungen wie La Jornada, Milenio und El Financiero. In ihrem jüngsten Buch „El Cártel Negro“ („Das Schwarze Kartell“, Dez. 2011) berichtet sie über die illegalen Geschäfte des staatlichen Ölkonzerns PEMEX, der über sein Tankstellen-Netz Geld aus dem Drogengeschäft wäscht und zu den wichtigsten Einkommensquellen der Regierung gehört. Weil Pérez die Verbindungen zwischen organisiertem Verbrechen und ranghohen Staatsbeamten aufdeckte, wurde sie nicht nur von den Drogenkartellen mit dem Tod bedroht, sondern auch von Politikern.

Anmeldungen bitte an kontakt(at)reporter-ohne-grenzen.de

 

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