Russland 11.06.2012

EINLADUNG ZUM PRESSEGESPRÄCH: Journalismus unter Putin

© Nikitinski

Als Wladimir Putin Anfang Mai seine dritte Amtszeit als russischer Präsident antrat, protestierten in Moskau zehntausende Menschen. Zahlreiche Journalisten, die über die Demonstrationen berichteten, wurden festgenommen. Die Webseiten kremlkritischer Medien wurden gezielt angegriffen und waren stundenlang nicht zu erreichen. Wenig später verschärfte die Staatsspitze das Versammlungsgesetz – gerade noch rechtzeitig vor dem 12. Juni, für den die Opposition erneut zu Massendemonstrationen aufruft. Was bedeuten diese Entwicklungen für unabhängige Journalisten? Wie arbeiten sie in einem Land, dessen Präsident Reporter ohne Grenzen zu den größten Feinden der Pressefreiheit weltweit zählt und in dem Überfälle auf kritische Berichterstatter nur selten aufgeklärt werden?

Reporter ohne Grenzen und Amnesty International laden ein zum

Pressegespräch mit Leonid Nikitinski (Nowaja Gaseta, Moskau)
am Donnerstag, 14. Juni um 11:30 Uhr
in der Brückenstr. 4, 10179 Berlin

LEONID NIKITINSKI (geb. 1953) arbeitet seit 2003 als Gerichtsreporter für die kremlkritische Zeitung Nowaja Gaseta in Moskau. Er ist Mitglied der Gilde der Gerichtsreporter und Gründer der Agentur für Gerichtsinformation. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion schrieb der promovierte Jurist für verschiedene Zeitungen über Justiz und Strafverfolgungsbehörden und leitete eine juristische Sendung bei Radio Liberty/ Radio Free Europe. Derzeit organisiert er mit Unterstützung des Richterrats der Russischen Föderation ein Programm zur Zusammenarbeit zwischen Journalisten und Richtern.

Anmeldungen bitte an: kontakt(at)reporter-ohne-grenzen.de

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