Iran 10.04.2013

Einladung zum Pressegespräch: Vorbeugende Einschüchterung – Journalisten im Iran vor der Präsidentenwahl

Am 14. Juni wird im Iran ein neuer Präsident gewählt. Mahmud Ahmadinedschad  darf nach zwei Amtszeiten nicht erneut kandidieren. Doch im Vorfeld der Wahlen ist eine freie Berichterstattung über seine potenziellen Nachfolger nicht möglich, obwohl der Machtkampf innerhalb der politischen Klasse der Islamischen Republik offen entbrannt ist. Das konservative Lager ist verunsichert und tief gespalten, das Reformlager kaltgestellt. Die beiden Vormänner der Grünen Reformbewegung von 2009, Mir Hossein Mussawi und Mehdi Karroubi, stehen seit zwei Jahren unter Hausarrest und sind völlig isoliert. Um eine freie Berichterstattung zu unterbinden, läuft derzeit eine Verhaftungswelle gegen Dutzende Journalisten, denen Kontakte zum Ausland vorgeworfen werden.

Über die verschärften Arbeitsbedingungen für Journalistinnen und Journalisten sowie über weitere Verletzungen der Pressefreiheit vor der Präsidentenwahl im Iran informieren wir Sie in einem

Pressegespräch von Reporter ohne Grenzen und der Internationalen Journalisten Föderation (IJF)
am 17. April 2013 ab 11 Uhr
im Landesbezirk Berlin-Brandenburg
der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di),
Köpenicker Straße 30, 10179 Berlin, Raum 5.12
.

Als Gesprächspartner stehen Ihnen der Vorsitzende der inzwischen verbotenen iranischen Journalistengewerkschaft, Ali Mazrooei, der Iran-Referent im internationalen Sekretariat von Reporter ohne Grenzen, Reza Moini, sowie Ehsan Norouzi von der Deutschen Welle zur Verfügung.

Das Gespräch wird teils auf Englisch, teils auf Persisch mit Übersetzung ins Deutsche stattfinden.

Aus organisatorischen Gründen wird eine Anmeldung erbeten unter: pressestelle@verdi.de


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