Ukraine 29.11.2011

Fotograf in Kiew erstochen / ROG fordert umfassende Ermittlungen

Reporter ohne Grenzen (ROG) ist schockiert über den Tod des Fotojournalisten Vitali Roswadowski. Der Mitarbeiter der ukrainischen Wochenzeitung 2000 wurde in der vergangenen Nacht von einem oder mehreren Unbekannten in Kiew erstochen. Das Motiv der Tat liegt noch im Dunkeln. Die bisherigen Zeugenaussagen zu dem Mordfall sind offenbar widersprüchlich.

Die Polizei hat Ermittlungen wegen "vorsätzlicher Tötung" eingeleitet. Sie hält die Wahrscheinlichkeit nach eigenen Angaben für gering, dass der Mord in Zusammenhang mit dem Beruf des Opfers steht. ROG appelliert an die Behörden, dennoch diese mögliche Verbindung in ihren Ermittlungen nicht außer Acht zu lassen. "Wir fordern gründliche Untersuchungen. Es ist noch zu früh, um Schlussfolgerungen zum Tathergang zu ziehen", so ROG.

Der tödliche Angriff auf Vitali Roswadowski fand gegen elf Uhr abends in der Charkowskoje Straße am Eingang zum Treppenhaus des Hauses Nr. 168 statt. Der Fotograf wurde mit mehreren Messerstiche im Gesicht und in den Hals schwer verletzt. Nach starkem Blutverlust starb er rund vier Stunden später in einem Krankenhaus.

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