17.12.2007

Französischer Journalist entführt

Foto: AFP
Foto: AFP

Reporter ohne Grenzen (ROG) ist sehr besorgt über das Schicksal des entführten französischen Kameramanns Gwen Le Gouli. Le Gouli wurde gestern Vormittag in der semi-autonomen Region Puntland im Nordosten Somalias verschleppt.

ROG forderte die lokalen Behörden umgehend auf, sich für die Freilassung des Journalisten einzusetzen. „Diese Entführung zeigt, wie gefährlich die Lage in Somalia ist. Seit Anfang des Jahres sind acht Journalisten getötet worden. Damit ist das Land nach dem Irak das weltweit gefährlichste Gebiet für Journalisten“, so ROG.

Le Gouli, der für den Sender arte an einem Bericht über Menschenschmuggel arbeitete, wurde in Shimbrah, ca. 70 Kilometer außerhalb der Hauptstadt Puntlands, entführt. Die Kidnapper forderten ein Lösegeld; die puntländischen Behörden verhandeln mit ihnen.

Die Lage in Puntland war in den vergangenen Jahren recht ruhig. Doch seit der Konflikt zwischen den Truppen der ‚Union Islamischer Gerichtshöfe’ und äthiopischen Einheiten, die die somalische Übergangsregierung unterstützen, erneut eskaliert ist, hat sich die Situation verschlechtert.

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