Venezuela 05.05.2020

#FreeThemAll: Eduardo Galindo

Tankstelle in Venezuela © picture alliance/Leonardo Fernández/dpa

Das Komitee zum Schutz von Journalisten (CPJ) hat die Behörden in Venezuela dazu aufgefordert, den Journalisten Eduardo Galindo umgehend freizulassen. Galindo, der als Redakteur für die Nachrichtenseite Senderos de Apure arbeitet, war am 15. April von einem Einsatzkommando der Nationalgarde in seinem Haus in der Stadt San Fernando de Apure festgenommen worden. Zwei Stunden später kehrten laut Informationen der venezolanischen National Union of Press Workers mehrere Polizisten zurück, konfiszierten Telefone und Laptops und verhafteten auch Galindos Frau und seinen Bruder.

Wie die Nachrichtenseite Tal Cual berichtet, soll Galindos Verhaftung mit seiner Berichterstattung über Benzinknappheit zusammenhängen. In den vergangenen Monaten war es in Venezuela immer wieder zu Versorgungsengpässen gekommen. Eine offizielle Anklage gegen Galindo liegt bisher nicht vor. Zudem soll die Nationalgarde nach Informationen des CPJ ohne Durchsuchungsbefehl in Galindos Haus eingedrungen sein. Anrufe und schriftliche Anfragen wegen einer Stellungnahme zu der Verhaftung blieben bislang unbeantwortet.



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