Simbabwe 26.11.2020

#FreeThemAll: Hopewell Chin’ono

Hopewell Chin’ono wird von einem Fernsehteam interviewt
Hopewell Chin’ono © picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Tsvangirayi Mukwazhi

Die Organisation Reporter ohne Grenzen hat erneut die behördliche Verfolgung des Journalisten Hopewell Chin’ono in Simbabwe kritisiert. Zuletzt hatte ein Gericht in der Hauptstadt Harare eine Freilassung gegen Kaution abgelehnt.

Gegen Chin’ono, der als einer der bekanntesten Journalisten des Landes gilt und 2008 den „African Journalist of the Year Prize“ erhielt, wird in Simbabwe bereits seit mehreren Monaten ermittelt. Erstmals verhaftet wurde der Journalist am 20. Juli. Damals drangen laut Aussagen seines Anwalts rund acht Sicherheitsbeamte in seine Wohnung in der Hauptstadt Harare ein – ohne Durchsuchungsbefehl. In einer Stellungnahme verkündete die Polizei später, dass Chin’ono sich wegen „Anstiftung zu Gewalt“ vor Gericht verantworten solle.

Nach seiner kurzzeitigen Haftentlassung Anfang September dieses Jahres wurde der Journalist jedoch erneut festgesetzt und wegen „Missachtung des Gerichts“ angeklagt. Kurz vor seiner Freilassung im September hatte sich Chin’ono in einem schlechten Gesundheitszustand befunden. Laut Informationen von Reporter ohne Grenzen wurde er im Gefängnis positiv auf Covid-19 getestet.



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