Venezuela 14.04.2021

#FreeThemAll: Luis Gonzalo Perez

Eine Straße, im Hintergrund Hochhäuser.
Caracas, Hauptstadt von Venezuela © picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Matias Delacroix

Das Komitee zum Schutz von Journalisten (CPJ) hat die venezolanischen Behörden dazu aufgerufen, die Journalisten Luis Gonzalo Perez und Rafael Hernandez umgehend freizulassen. Perez und Hernandez, die beide für den Fernsehsender NTN24 arbeiten, waren am 31. an der venezolanisch-kolumbianischen Grenze festgenommen worden, von wo sie über einen Militäreinsatz gegen die FARC-Guerilla berichtet hatten. Neben den beiden Journalisten sollen nach CPJ-Informationen auch Juan Salazar und Diogenes Tirado verhaftet worden sein, zwei Aktivisten, die das NTN24-Team bei den Recherchen vor Ort unterstützten.

Obwohl ihr Arbeitgeber seitdem wiederholt versucht hat, Informationen über den Verbleib von Perez und Hernandez einzuholen, hüllen sich die Behörden in Schweigen. Auch ein Anruf von CPJ-Vertretern bei der venezolanischen Nationalgarde blieb unbeantwortet. Stattdessen veröffentlichte das Verteidigungsministerium am 1. April eine Stellungnahme, in der Medienvertretern „schmutzige Manipulationen“ vorgeworfen werden, mit denen versucht werde in der Grenzregion „Gewalt zu schüren“.



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