Burundi 25.06.2020

#FreeThemAll: Térence Mpozenzi

Burundische Polizisten © picture alliance / AA | Renovat Ndabashinze

Die Organisation Reporter ohne Grenzen hat sich schockiert über die Entscheidung eines Gerichts in Burundi gezeigt, die Haftstrafen gegen den Journalisten Térence Mpozenzi und drei seiner Kollegen aufrechtzuerhalten.

Die Mitarbeiter der unabhängigen Online-Nachrichtenseite Iwacu waren in Burundi zu Haftstrafen von je 30 Monaten verurteilt worden, nachdem Sicherheitskräfte sie am 22. Oktober 2019 in der Provinz Bubanza festgenommen hatten. Dort hatten sie über die Zusammenstöße zwischen der burundischen Armee und einer Rebellengruppe berichtet, bei denen nach offiziellen Angaben 14 Menschen starben. Mpozenzi interviewte gerade Zivilisten, die vor den Kämpfen flohen, als er von Polizisten festgesetzt und abgeführt wurde. Auf der Polizeistation verhörten die Beamten ihn und seine Kollegen und nahmen sie kurz darauf in Untersuchungshaft.

Die Organisation Reporter ohne Grenzen hatte die burundischen Behörden in den vergangenen Monaten wiederholt dazu aufgefordert, das Verfahren gegen Mpozenzi und seine Kollegen einzustellen. Auf der Rangliste der Pressefreiheit liegt Burundi auf Platz 160 von 180 Ländern.



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