Afghanistan 03.11.2006

Italienischer Fotograf nach dreiwöchiger Geiselhaft frei

ROG begrüßt die heutige Freilassung des italienischen Fotografen Gabriele Torsello, der vor drei Wochen im Süden Afghanistan verschleppt wurde. Die italienische NGO „Emergency“, die in der Gegend arbeitet, berichtete, dass Torsello auf einer Straße in Kandahar gefunden wurde. Ein Rettungsteam brachte ihn zur italienischen Regierungsvertretung.

Der Freilassung war gestern ein Telefonanruf Torsellos an Emergency vorausgegangen. Dies war das erste Lebenszeichen von ihm nach zehn Tagen. In dem Gespräch erklärte Torsello, dass er in Ordnung sei, jedoch nicht wisse, wann er freigelassen werde. Seine Entführer hatten es stets bevorzugt, über Emergency, die militärischen Schutz ablehnten, zu kommunizieren.

Die Proteste gegen seine Entführung in Italien und in anderen Teilen der Welt hatten eine wichtige Rolle für seine Freilassung gespielt. Mehr als 1.300 Menschen haben eine Petition für Torsellos Freilassung unterschrieben. Reporter ohne Grenzen und die britische National Union of Journalists (bei der Torsello Mitglied ist) hatten diese initiiert.

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