Elfenbeinküste 07.04.2011

Kämpfe um Abidjan: Medien in der Schusslinie

Reporter ohne Grenzen (ROG) verurteilt die wachsende Gewalt gegen Medien  im Zuge der Gefechte in der Elfenbeinküste. Bei den schweren Kämpfen um die Kontrolle der Stadt Abidjan sind in den vergangenen Tagen zunehmend Medien und Journalisten in die Schusslinie geraten. Mehrere staatliche Medien wurden sogar zum Ziel von Luftangriffen durch Helikopter der französischen Armee und der UN-Blauhelmtruppen. 

 

Eine Reihe von Journalisten hat Todesdrohungen erhalten. Es gibt  sogar Anzeichen für gezielte Aufrufe zur Ermordung einiger Reporter. Viele Medienmitarbeiter wagen es angesichts der blinden Gewalt und den Ausgangsperren nicht mehr, ihre Häuser zu verlassen. Eine Berichterstattung über die Gefechte und den politischen Konflikt ist zu gefährlich geworden. Medien werden noch stärker aus zuvor zur Propagandazwecken der Konfliktparteien instrumentalisiert.

 

Lesen Sie hier die ausführliche Meldung (Englisch) zur aktuellen Lage der Medien in der Elfenbeinküste.


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