Deutschland 25.09.2007

Reporter ohne Grenzen erhält Siebenpfeiffer-Preis

Berlin, 25. September 2007. Reporter ohne Grenzen (ROG) freut sich sehr über die Auszeichnung mit dem diesjährigen Siebenpfeiffer-Preis für die Förderung des demokratischen Bewusstseins. Wie die Siebenpfeiffer-Stiftung heute in Saarbrücken mitteilte, wird die deutsche Sektion der internationalen Menschenrechtsorganisation am 11. November in Homburg mit dem Preis geehrt.

„Seit über 13 Jahren setzt sich die deutsche Sektion von Reporter ohne Grenzen für Journalistinnen und Journalisten ein, die in ihren Ländern verfolgt und schikaniert werden“, sagte Dr. Michael Rediske, Vorstandssprecher und Mitbegründer von ROG. „Wir nehmen den Preis deshalb stellvertretend für all jene entgegen, die für Pressefreiheit und Demokratie täglich hohe persönliche Risiken eingehen.“

Die Jury hatte sich einstimmig für die Organisation ausgesprochen. Sie habe sich in herausragender Weise für die freiheitlichen Grundrechte und die demokratischen Grundwerte in der Tradition Philipp Jakob Siebenpfeiffers engagiert, so die Begründung. Der Jury- und ARD-Vorsitzende Fritz Raff erklärte, die Jury wolle mit der Auszeichnung ein Zeichen gegen staatliche Willkür und politische und wirtschaftliche Einflussnahme auf die freie Berichterstattung setzen. Man beobachte mit großer Besorgnis den weltweiten Trend, das hohe Gut der Pressefreiheit einzuschränken. ROG weise auf diese Missstände hin und unterstütze die betroffenen Berichterstatter vor Ort.

Die Siebenpfeiffer-Stiftung verleiht den mit 5.000 Euro dotierten Preis seit 1987 an Journalistinnen und Journalisten, die mit Veröffentlichungen in Presse, Hörfunk und Fernsehen das demokratische Bewusstsein in unserer Zeit fördern. Der Namensgeber Philipp Jakob Siebenpfeiffer gilt als Schlüsselfigur des „Hambacher Festes“, bei dem im Mai 1832 rund 30.000 Menschen demokratische Grundrechte und Pressefreiheit einforderten. „Wir freuen uns, mit der Auszeichnung in der Nachfolge solch herausragender Kolleginnen und Kollegen wie Carola Stern, Franz Alt, Heribert Prantl und Jürgen Leinemann zu stehen“, so Rediske.

Reporter ohne Grenzen verteidigt weltweit das Recht auf Meinungs- und Informationsfreiheit gemäß Artikel 19 der UN-Menschenrechtskonvention. Wir setzen uns ein für Medienfreiheit und inhaftierte Journalistinnen und Journalisten. ROG ist weltweit vertreten mit Büros und Sektionen in 13 Ländern und arbeitet mit zahlreichen Partnerorganisationen zusammen. Die Organisation wurde 1985 in Frankreich gegründet, die deutsche Sektion ist seit 1994 von Berlin aus aktiv.

Die Pressemeldung der Siebenpfeiffer-Stiftung lesen.

Weitere Informationen:
Reporter ohne Grenzen
Katrin Evers
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fon +49-30-6158585 – Fax +49-30-6145649
presse@reporter-ohne-grenzen.de
www.reporter-ohne-grenzen.de

www.siebenpfeiffer-stiftung.de

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