08.03.2011

ROG-Bericht zum Internationalen Frauentag: Journalistinnen brauchen besseren Schutz

Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März veröffentlicht Reporter ohne Grenzen (ROG) einen Bericht über die weltweite Situation von Journalistinnen. Darin beleuchtet die Organisation zum Schutz der Pressefreiheit Probleme und Hindernisse, auf die Reporterinnen in unterschiedlichen Weltregionen treffen, wenn sie ihrer Arbeit nachgehen.
In dem 12-seitigen Report werden hierzu rund 20 Schicksale von Journalistinnen und Internetdissidentinnen aus Afrika, Asien, Amerika und Europa genauer betrachtet – ihre Erfahrungen mit täglicher Diskriminierung bis hin zu brutaler Gewalt beschrieben. Der Bericht macht deutlich, dass Journalistinnen in ihrem Beruf oft einer größeren Gefahr ausgesetzt sind als ihre männlichen Kollegen. Frauen haben bei ihrer journalistischen Arbeit auch öfter mit Vorurteilen zu kämpfen.

"Die Rolle der Frau in den Medien und der Schutz von Journalistinnen sind essentiell, wenn es darum geht, Medienfreiheit und Meinungsvielfalt zu stärken“, so ROG-Generalsekretär Jean-François Julliard anlässlich der Veröffentlichung des Berichts.  Viele Journalistinnen setzten ihr Leben aufs Spiel oder riskierten Repressionen, um unabhängig zu berichten. „In einigen Ländern werden Frauen zudem gänzlich vom Beruf des Journalismus ausgeschlossen, in anderen gibt es bereits signifikante Fortschritte. Bis zu einer wirklichen Gleichstellung in einem Berufszweig, der immer noch weitgehend von Männern dominiert wird, ist es aber noch ein weiter Weg", so Julliard weiter. Der Bericht schließt mit einigen Empfehlungen für einen verbesserten Schutz von Journalistinnen.

Lesen Sie hier den 12-seitigen ROG-Bericht „News media: a men’s preserve that is dangerous for women“.

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