03.05.2007

ROG veröffentlicht „Traum und Trauma“

Reporter ohne Grenzen stellt am Internationalen Tag der Pressefreiheit, dem 3. Mai, einen neuen Bildband vor. In „Traum und Trauma. Fotos für die Pressefreiheit 2007“ setzen international renommierte Fotografinnen und Fotografen auf vielfältige Weise individuelle wie gesellschaftliche Lebensträume ins Bild, greifen Traumata auf und machen mögliche Verbundstellen zwischen beiden sichtbar.

So konfrontiert Jonas Bendiksen uns in „Spaceship Junkyard“ mit dem Fluch, der mit dem Menschheitstraum von der Eroberung des Universums einhergeht. In „Stadt Träume“ inszeniert Sabine Felber den Zufall flüchtiger Begegnungen in Großstädten. Sara Terry eröffnet uns in „Aftermath: Bosnias Long Road to Peace“ einen Einblick in den langwierigen Heilungsprozess nach dem Krieg. Wie weit Traum und Wirklichkeit auseinander klaffen können, zeigt Sebastian Hesse in „Jenseits der Sterne“.

Paula Luttringer enthüllt in „Das Klagen der Mauern“ den Schrecken, der Orten von Gewalt und Folter eingeschrieben ist. In „Miss HIV Stigma Free“ setzt sich Gisèle Wulfsohn mit der Ausgrenzung HIV-Positiver in Afrika auseinander. Alex Webb dokumentiert in „New York, September 11“ den Tag der Terroranschläge. In „Crowd“ thematisiert Misha Gordin das Trauma der aufgezwungenen Uniformität. Jan von Holleben lässt in „Der Traum vom Fliegen“ Kinder diesen tiefsitzenden Wunsch leben.

Jede Serie wird mit erläuternden Artikeln eingeleitet. Der Band informiert zudem über die Organisation und bietet Beispiele der täglichen Menschenrechtsarbeit von Reporter ohne Grenzen.

In seinem Grußwort zum Band schreibt der Fotograf Thomas Ruff „Leider brauchen wir auch heute die ‚Reporter ohne Grenzen’, die unser Recht auf freie Meinungsäußerung und unabhängige Berichterstattung verteidigen. Der öffentliche Druck, der durch diese verhältnismäßig bescheidene Organisation auf die menschenrechtsverletzenden Regierungen ausgeübt wird, hat bereits erstaunlich viel bewirkt. Reporter ohne Grenzen wird respektiert, weil sie sich überall nichtstaatlich und parteilos verhalten.“

Alle Fotografinnen, Fotografen, Autorinnen und Autoren haben ihre Arbeiten unentgeltlich zur Verfügung gestellt und so Reporter ohne Grenzen unterstützt. Mit den Erlösen finanzieren wir Anwaltskosten, medizinische Hilfe und schaffen Öffentlichkeit für verfolgte Journalistinnen und Journalisten.

„Traum und Trauma“ – Fotos für die Pressefreiheit 2007
ISBN 978-3-937683-12-6
100 S., 80 Abb., 4-farbig und schwarzweiß, DIN A4, Broschur
10 €. Zu bestellen im Buchhandel oder unter www.reporter-ohne-grenzen.de

WEITERE INFORMATIONEN:
Katrin Evers
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fon +49-30-6158585 – Fax +49-30-6145649
presse@reporter-ohne-grenzen.de
www.reporter-ohne-grenzen.de

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