China 01.02.2022

Themenbericht in weiteren Sprachen

© Badiucao

Vor Beginn der Olympischen Winterspiele in China am Freitag (4.02.) veröffentlicht Reporter ohne Grenzen (RSF) den Themenbericht „Journalismus in China: Der große Sprung zurück“ in zehn weiteren Sprachen. Der Anfang Dezember auf Englisch und Französisch veröffentlichte Bericht erscheint heute neben Deutsch auch auf Arabisch, Chinesisch (Kurz- und Langzeichen), Japanisch, Koreanisch, Mongolisch, Portugiesisch, Russisch und Spanisch.

Auf rund 80 Seiten beschreibt RSF darin das beispiellose Ausmaß der Unterdrückung von Journalismus und Informationsfreiheit in China. Die Organisation untersucht die verschiedenen Instrumente, mit denen das Regime in Peking arbeitet, das dem unabhängigen Journalismus den Krieg erklärt hat. Schon die Recherche eines Tabuthemas oder die Veröffentlichung zensierter Informationen kann zu jahrelanger Gefängnisstrafe teils unter lebensgefährlichen Haftbedingungen führen. Seit Präsident Xi Jinping an die Macht kam, hat die Kommunistische Partei Chinas ihre Kontrolle über Journalistinnen und Journalisten drastisch verschärft.

Der Bericht blickt auch auf die Sonderverwaltungszone Hongkong. Einst eine Bastion der Pressefreiheit, ist diese dort so bedroht wie nie zuvor. Ein von Peking verabschiedetes „Sicherheitsgesetz“ gefährdet insbesondere Medienschaffende.

RSF zeichnet ein düsteres Bild der Pressefreiheit in China und Hongkong, betont aber gleichzeitig auch die Resilienz einiger Medien und Internetnutzerinnen und -nutzer, die mit kritischen Recherchen und kreativen Mitteln versuchen, der Zensur zu trotzen.

Auf der Rangliste der Pressefreiheit steht China auf Platz 177 von 180 Staaten. Mindestens 117 Medienschaffende sind dort wegen ihrer Arbeit im Gefängnis, mehr als in jedem anderen Land.



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