Honduras 13.04.2010

Sechster Journalist ermordet seit Jahresbeginn

Reporter ohne Grenzen (ROG) verurteilt den Mord an dem Radiomoderator Luis Antonio Chévez Hernández am 11. April 2010 in der Stadt San Pedro Sula, im Nordwesten des Landes. Unbekannte erschossen den 22-Jährigen Mitarbeiter des Radiosenders W105 und dessen Cousin Julio Alberto Hernández, als sie aus ihrem Auto stiegen.


Das Motiv für den Mord ist bisher nicht bekannt. Die örtliche Polizei schließt Raubmord allerdings aus. Der ermordete Journalist hatte eine größere Summe Geld bei sich, für die sich die Täter nicht interessiert hatten.

Allein im Jahr 2010 sind inzwischen sechs Journalisten in dem mittelamerikanischen Land ermordet, viele weitere angegriffen und bedroht worden. Seit dem Staatsstreich im Juni 2009 hat sich die ohnehin gefährliche Situation für Journalisten weiter verschärft. Bisher wurde keiner der Verantwortlichen für die Gewalt gegen Medienmitarbeiter identifiziert und bestraft.



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