Podiumsdiskussion am 4. Juli 2014 in Hamburg
Syrien - Berichten unter Lebensgefahr
ROG-Podiumsdiskussion im Rahmen der Jahreskonferenz von Netzwerk Recherche
am 4. Juli 2014 von 10.30 - 11.30
K1 Forum
Konferenzzentrum des NDR Fernsehens
Hugh-Greene-Weg 1
22529 Hamburg
Journalisten sind in Syrien Gefahren von allen Seiten ausgesetzt. Das Regime versucht mit Zensur und Überwachung, Festnahmen und Folter, das Ausmaß seiner Menschenrechtsverletzungen und des Widerstands zu verschleiern. Zugleich verbreiten Dschihadisten mit Entführungen und Gewalt ein Klima des Terrors – und haben mittlerweile erhebliche Teile des Nachbarlands Irak unter ihre Kontrolle gebracht, wo nun eine ähnliche Entwicklung droht.
Für ausländische Journalisten ist es mittlerweile ein kaum noch kalkulierbares Risiko, aus bestimmten Gebieten Syriens zu berichten. Den größten Gefahren sind jedoch einheimische Medienschaffende ausgesetzt, die in ständiger Angst vor Festnahme, Anschlägen und Verschleppungen arbeiten und leben.
Wie können Journalisten überhaupt noch an unabhängige Informationen aus Syrien gelangen? Wie gehen sie im Arbeitsalltag mit den Risiken um? Wie positionieren sich junge syrische Medienmacher zwischen den politischen Fronten? Und welche Folgen für die Berichterstattung hat die zunehmende Gleichgültigkeit der Weltöffentlichkeit?
Es diskutieren
- Antonia Rados, RTL-Reporterin
- Christoph Reuter, Spiegel-Korrespondent (Beirut)
- Majid al-Bunni, Radiomoderator, Baladna FM
- Houssam Aldeen, Producer/Stringer
- Moderation: Astrid Frohloff, ROG-Vorstandssprecherin
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.
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