Matinee mit Fotobuchvorstellung am 3. Mai 2015 in Berlin

Ukraine - Vom Aufbruch zum Zerfall

Fotograf Maxim Dondyuk und Journalist Moritz Gathmann

Reporter ohne Grenzen lädt ein zur Sonntagsmatinee mit Buchvorstellung „Fotos für die Pressefreiheit 2015“

am Sonntag, den 3. Mai 2015, um 11:00 Uhr
im Salon Karl-Marx-Buchhandlung
Karl-Marx-Allee 78, 10243 Berlin
(Anfahrt: U-Bahn Linie 5 „Weberwiese“)

Begrüßung: Vanessa Remy (Salon Karl-Marx-Buchhandlung)
Gesprächsgäste: Maxim Dondyuk (Fotograf aus der Ukraine) und Moritz Gathmann (freier Journalist)
Moderation: Gemma Pörzgen (ROG-Vorstandsmitglied)

Maxim Dondyuk dokumentiert seit Ende 2013 die sich überschlagenden Ereignisse in seinem Heimatland Ukraine. Auf dem Kiewer Unabhängigkeitsplatz hielt er den hoffnungsvollen Aufbruch und wenig später die brutalen Straßenschlachten zwischen Polizei und Demonstranten fest, bei denen mehr als einhundert Menschen starben. Im Frühsommer 2014 war er einer der wenigen Fotografen, denen es gelang, aus den selbsternannten Volksrepubliken der Separatisten in der Ostukraine zu berichten.

Am Internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai berichtet Maxim Dondyuk in einer Sonntagsmatinee in Berlin über seine Arbeit. Mit ihm wird der freie Journalist Moritz Gathmann auf dem Podium sitzen, der seit Dezember 2013 für den Rolling Stone, den Spiegel und deutsche Tageszeitungen aus der Ukraine berichtet und dabei wiederholt mit Dondyuk zusammengearbeitet hat.

Im Rahmen der Veranstaltung stellt Reporter ohne Grenzen das Buch „Fotos für die Pressefreiheit 2015“ vor. Der Band berichtet in bewegenden Bildern von den Brennpunkten des Nachrichtengeschehens weltweit. Bildessays renommierter Fotografen werden darin durch Texte ergänzt, in denen diese erklären, was sie antreibt und welchen Schwierigkeiten sie bei ihrer Arbeit gegenüberstehen. Neben Dondyuk sind in dem Band Fotografen wie Alice Martins (Brasilien), Daniel Berehulak (Australien) und Corentin Fohlen (Frankreich) vertreten. Ihre Fotos handeln unter anderem vom Bürgerkrieg in Syrien, vom Schicksal jesidischer Flüchtlinge im Irak, vom Nahost-Konflikt und vom Leben mit Ebola in Liberia. 

Zu den Podiumsgästen: 

Maxim Dondyuk wurde 1983 in der Ukraine geboren. Seit 2010 arbeitet er als freier Fotograf und setzt vor allem Langzeitdokumentationen um, z. B. über Tuberkulosepatienten oder ein militärisches Ausbildungslager für Kinder auf der Krim. 2014 zählte ihn die Foto-Agentur Magnum in der Kategorie Dokumentarfotografie zu den besten „30 unter 30“. Dondyuk veröffentlicht in zahlreichen internationalen Medien, darunter Time, Spiegel, Stern, Paris Match, Rolling Stone und Russian Reporter.

Moritz Gathmann, geboren 1980, ist freier Journalist in Berlin. Nach einem Studium der Geschichte und Russistik in Berlin volontierte er beim Tagesspiegel. Von 2008-2013 lebte er in Moskau und Kaluga und berichtete aus dem postsowjetischen Raum. Seit Dezember 2013 berichtete er für Rolling Stone, den Spiegel und deutsche Tageszeitungen aus der Ukraine und wurde Zeuge des blutigen Endes der Maidan-Proteste und des Krieges im Osten des Landes. In dieser Zeit arbeitete Moritz Gathmann immer wieder mit Maxim Dondyuk zusammen.

Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Russisch mit Übersetzung statt. Der Eintritt ist frei. Wir bitten um Voranmeldung per E-Mail

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