Werkstattgespräch am 8. Mai 2018 in Berlin ICS

Wer kontrolliert die Medien?

Wer kontrolliert die Medien und welche Interessen stecken dahinter? Diese Frage stellt sich in Zeiten aufgeregter Debatten um „alternativen Fakten“ und Debatten um Desinformation mehr denn je. ROG beantwortet sie mit dem internationalen Rechercheprojekt Media Ownership Monitor (MOM). Seit 2015 ermitteln wir in ausgewählten Ländern die Besitzer der wichtigsten Medien und machen ihre politischen und wirtschaftlichen Verbindungen sichtbar. In einem Werkstattgespräch stellen wir einige Beispiele aus dem vergangenen Jahr vor.

Am 8. Mai 
um 19:30 Uhr
bei Reporter ohne Grenzen,
Friedrichstraße 231 (2. Hinterhof, 3. OG),
10969 Berlin (Nähe U-Bahnhof Kochstraße).

Unsere Projektleiterinnen berichten aus Ghana, Albanien, Serbien und Marokko:

  • Ghana hat eine vielfältige Medienlandschaft, Kritik an der Regierung ist möglich und üblich – bedeutet das auch, dass die Medien dort unabhängig arbeiten können?
  • Wegen des permanenten Geldmangels spielt der Staat auf dem serbischen Medienmarkt eine große Rolle. Kann er so die journalistische Berichterstattung beeinflussen?
  • Mit grundsätzlichen Veränderungen der Medienlandschaft will Albanien seine Chancen erhöhen, als EU-Beitrittskandidat akzeptiert zu werden. Werden einflussreiche Unternehmer, die eine deutliche politische Linie vorgeben, künftig ihre Anteile an Rundfunksendern abgeben müssen?
  • Welche Rolle spielt der Staat nach der Liberalisierung des marokkanischen Fernseh- und Radiomarkts? Welche Bedeutung haben dabei alte Seilschaften noch?

Mit MOM zeigt ROG globale Trends der Medienkonzentration und des Missbrauchs von Medienmacht auf. Wir möchten mit Ihnen aber auch die Unterschiede und Besonderheiten der verschiedenen Länder diskutieren.

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.

 Wir bitten um Anmeldung per E-Mail



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