Deutschland 17.02.2012

Yoga für die Pressefreiheit: World Yoga Day am 26. Februar 2012

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Yoga üben und dabei die Pressefreiheit unterstützen – das ist die Idee beim World Yoga Day 2012. Yogalehrer in mehr als 30 Ländern geben am Sonntag (26. Februar) zwei Stunden lang kostenlos Unterricht, die Teilnehmer können für Reporter ohne Grenzen (ROG) spenden.

Die Berliner Regisseurin und Yogalehrerin Samira Radsi hat den World Yoga Day vor sechs Jahren ins Leben gerufen. „Dass wir diesmal Reporter ohne Grenzen unterstützen, war nach den Aufständen in den arabischen Ländern schnell klar“, so die Organisatorin. „Mein Vater ist Tunesier, dadurch habe ich die Ereignisse hautnah miterlebt und gemerkt, wie wichtig in solchen Situationen unabhängiger Journalismus ist.“

In Deutschland beteiligen sich bisher etwa 100 Yoga-Studios an der Aktion, ein Dutzend davon in Berlin. Weitere Mitstreiter sind willkommen. Yoga-Studios oder -Schulen, die teilnehmen möchten, tragen sich unter www.world-yoga-day.net ein. Am 26. Februar geben sie von 11 bis 13 Uhr zwei Stunden Yoga-Unterricht, bei dem die Teilnehmer für Reporter ohne Grenzen (ROG) spenden können.

„Wir freuen uns, in diesem Jahr Partner beim World Yoga Day zu sein“, sagt ROG-Geschäftsführer Christian Rickerts. „Mit den Spenden können wir Journalisten in Notsituationen direkt und unkompliziert unterstützen“. ROG hilft Journalisten zum Beispiel dabei, zerstörte Ausrüstung zu ersetzen, medizinische Behandlung zu erhalten, einen Anwalt zu finden oder eine Kaution für inhaftierte Kollegen zu hinterlegen.

Reporter ohne Grenzen verteidigt weltweit das Recht auf Meinungs- und Informationsfreiheit. Die Organisation dokumentiert Verstöße gegen die Pressefreiheit und alarmiert die Öffentlichkeit, wenn Medienschaffende in Gefahr sind. ROG kämpft gegen Zensur und restriktive Mediengesetze und hilft verfolgten Journalisten vor Ort und im Exil.


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