Unterstützung für Kriegsreporterinnen und -reporter
Reporter ohne Grenzen (RSF) bietet ein Versicherungspaket für freie Journalistinnen und Journalisten an, die für einen Aufenthalt in einem Kriegsgebiet nicht ausreichend versichert sind. Voraussetzung ist eine Mitgliedschaft bei RSF. Mehr Infos unter assistance@rsf.org.

Pressemitteilungen

Afghanistan 22.03.2007

Mullah Dadullah aufgefordert, Adjmal Nasqhbandi freizulassen

Reporter ohne Grenzen unterstützt afghanische Journalisten, die die Freilassung von Adjmal Nasqhbandi fordern. Er war zusammen mit dem italienischen Journalisten Daniele Mastrogiacomo und einem Fahrer am 4. März von Taliban entführt worden.

mehr
Afghanistan 13.03.2007

Italienischer Journalist endlich frei

Reporter ohne Grenzen ist erleichtert über die Freilassung von Daniele Mastrogiacomo, italienischer Reporter von La Repubblica. Im Austausch gegen fünf Taliban ließen die Entführer den Journalisten nur wenige Stunden vor dem Ablauf des zweiten Ultimatums frei. Adjmal Naskhbandi, sein afghanische Führer befindet sich immer noch in Geiselhaft.

mehr
Palästinensische Gebiete 13.03.2007

BBC-Korrespondent in Gaza entführt. Reporter ohne Grenzen fordert schnelle und entschlossene Reaktion.

Reporter ohne Grenze ist besorgt nach der Entführung des britischen Journalisten Alan Johnston, der seit über drei Jahren für die BBC aus dem Gazastreifen berichtet. Er wurde am Montagnachmittag in der Nähe seines Büros von Unbekannten gekidnappt. Nach Angaben palästinensischer Sicherheitskräfte war Alan Johnston auf dem Weg vom Grenzübergang Eres zu seinem Büro, als vier Bewaffnete sein Auto in Gaza stoppten.

mehr
12.03.2007

Win Tin muss seinen 77. Geburtstag in Haft verbringen

Myanmars berühmtester Journalist Win Tin muss seinen Geburtstag in seiner Spezialzelle im berüchtigten Insein-Gefängnis in der ehemaligen Hauptstadt Rangoon verbringen. Der Journalist nutzte die Gelegenheit, um erneut zum Widerstand gegen das Militärregime aufzurufen: „Alle politischen Gefangenen müssen freigelassen werden und das demokratisch gewählte Parlament muss zusammenkommen. Diese Forderungen dürfen wir nie aufgeben.“

mehr
08.03.2007

Für Journalistinnen kein Grund zum Feiern

Reporter ohne Grenzen erinnert anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März an das Schicksal all jener Frauen, die wegen ihrer Arbeit als Journalistinnen bedroht, eingeschüchtert, verhaftet oder gar ermordet werden. Alleine im Jahr 2006 verloren elf Reporterinnen in Ausübung ihres Berufes ihr Leben, sieben Journalistinnen müssen den 8. März hinter Gittern verbringen.

mehr
Irak 06.03.2007

Zwei Journalisten ermordet, ein weiterer entführt

Zwei Journalisten wurden Ende vergangener Woche im Irak ermordet, ein weiterer verschleppt. Damit sind seit Beginn der Kriegshandlungen vor knapp vier Jahren 152 Medienleute ums Leben gekommen; 63 wurden entführt. „Trotz ihrer Versprechen und Pläne, in großen Städten die Sicherheit zu erhöhen, ist es den irakischen Behörden bisher nicht gelungen, Journalisten und Medienmitarbeiter vor Gewalt zu schützen“, so ROG.

mehr
Afghanistan 05.03.2007

US-Soldaten bedrohen und zensieren Journalisten

Reporter ohne Grenzen (ROG) fordert von der US-Armee in Afghanistan eine Erklärung zur Zensur und Bedrohung von afghanischen Journalisten. Diese hatten von tödlichen Schüssen einer US-Spezialeinheit auf Zivilisten entlang der Straße von Kabul nach Jalalabad berichten wollen.

mehr
Russland 28.02.2007

Fall Politkowskaja: Tschetschenischer Präsident erschwert Aufklärung

Tschetscheniens Interims-Präsident Ramsan Kadyrow beschuldigt den Geschäftsmann und ehemaligen Politiker Boris Beresowski, für die Morde an der Journalistin Anna Politkowskaya und dem Ex-KGB-Spion Alexander Litvinenko verantwortlich zu sein. Die Zeitung Novaya Gazeta, für die Politkowskaja schrieb, hält die Anschuldigung für unhaltbar. Sie diene lediglich dazu, die Ermittlungen in die falsche Richtung zu lenken.

mehr
Deutschland 27.02.2007

ROG begrüßt Cicero-Urteil, fordert aber weitere Schritte

Reporter ohne Grenzen begrüßt das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zum Fall „Cicero“. Die Haus- und Redaktionsdurchsuchungen vom September 2005 wegen Beihilfe zum Geheimnisverrat seien verfassungswidrig gewesen, so die Richter. „Das BVG hat zwar mit diesem Urteil die Pressefreiheit gestärkt. Doch um journalistische Recherchen nicht zu gefährden und um Quellen zu schützen, sind weitere Schritte erforderlich“.

mehr
Ägypten 24.02.2007

Vier Jahre Gefängnis für Blogger „Kareem Amer“

Reporter ohne Grenzen (ROG) kritisiert die Gefängnisstrafe für den 22-jährigen ägytischen Blogger Abdel Kareem Nabil Suleiman auf das Schärfste. Ein Gericht in Alexandria verurteilte ihn wegen „Anstiftung zum Hass gegen den Islam“ und wegen Beleidigung des Präsidenten Hosni Mubarak zu vier Jahren Haft. „Dieses Urteil ist eine Schande“, so die Organisation zur Verteidigung der Pressefreiheit.

mehr