Unterstützung für Kriegsreporterinnen und -reporter
Reporter ohne Grenzen (RSF) bietet ein Versicherungspaket für freie Journalistinnen und Journalisten an, die für einen Aufenthalt in einem Kriegsgebiet nicht ausreichend versichert sind. Voraussetzung ist eine Mitgliedschaft bei RSF. Mehr Infos unter assistance@rsf.org.

Pressemitteilungen

Philippinen 20.06.2006

Journalistenpaar erschossen

Reporter ohne Grenzen verurteilt den Mord an George Vigo von der Union of Catholic Asian News (UCAN) und seiner Frau Macel Alave-Vigo, Moderatorin beim Radiosender dxND. Am 19. Juni schossen Unbekannte von einem Motorrad aus auf die beiden Journalisten, nur wenige Meter vor deren Haus in Kidapawan im Süden der Insel Mindanao.

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14.06.2006

Interviewpartner zusammengeschlagen: ROG fordert Aufklärung

Reporter ohne Grenzen hat Chinas Außenminister Li Zhaoxing augefordert, sich in den Fall Fu Xiancai einzuschalten. Fu kritisierte in einem Interview mit der ARD das Verhalten der Regierung gegenüber tausenden Menschen, die wegen des „Drei-Schluchten“-Staudamms ihre Heimat verlassen mussten. Das Interview wurde am 19. Mai gesendet. Am 8. Juni wurde Fu von der örtlichen Polizei einbestellt und auf dem Weg von dort nach Hause zusammengeschlagen; er ist jetzt gelähmt.

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Iran 13.06.2006

Demonstration für Frauenrechte: Vier Journalisten in Teheran verhaftet

Am 12. Juni wurden mindestens vier Journalisten von Sicherheitskräften geschlagen und festgenommen, als sie über eine Demonstration von über 5000 Frauen in Teheran berichten wollten.„Wir verurteilen diese massiven Repressionen gegen Journalisten im Iran“, so Reporter ohne Grenzen. „In weniger als einem Monat wurden zwölf Journalisten festgenommen, sie alle befinden sich noch in Haft.“

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13.06.2006

Mahnmal für Journalisten in Frankreich: Hinweise erbeten

Die in der Normandie gelegene Stadt Bayeux errichtet in Zusammenarbeit mit Reporter ohne Grenzen eine Gedenkstätte für Journalisten. Gedacht werden soll allen Journalistinnen und Journalisten, die weltweit seit 1944 während oder wegen ihrer Arbeit getötet wurden. Für eine möglichst vollständige Liste bittet Reporter ohne Grenzen um Mithilfe.

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08.06.2006

Platzverweis?! Die WM-Länder und die Pressefreiheit

Können Journalisten in Brasilien ungehindert arbeiten? Wird in Ghana zensiert? Ist in Japan Quellenschutz ein Thema? Reporter ohne Grenzen hat aufgelistet, wie es um die Presse- und Meinungsfreiheit in den Heimatländern der 32 Fußballteams steht, die ab morgen ...

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06.06.2006

eBay-Auktion: Über 3.000 Euro für die Pressefreiheit

Die Lithografie von Norbert Bisky ging für 1111,22 Euro weg, ein gemeinsamer Konzertbesuch mit Till Brönner war einem Fan 560 Euro wert und Zuschauer zu sein bei Götz Alsmanns „Zimmer frei“ 505 Euro. Insgesamt wurden für 3062,22 Euro „Einmaligkeiten für die Pressefreiheit“ zugunsten von Reporter ohne Grenzen auf eBay ersteigert.

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Russland 31.05.2006

Herausgeber drohen 12 Monate Zwangsarbeit wegen Beleidigung Putins

Reporter ohne Grenzen verurteilt die Schließung der Webseite der Onlinezeitung www.cursiv.ru durch ihren Internet-Provider am 22. Mai. Drei Tage zuvor hatten Staatsanwälte begonnen, gegen Herausgeber Vladimir Rakhmankov zu ermitteln. Er wird aufgrund eines Artikels mit dem Titel „Putin, Russlands Phallussymbol“ nach Paragraf 319 des russischen Strafgesetzbuches wegen „Beleidigung eines Staatsrepräsentanten“ angeklagt.

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Irak 30.05.2006

Zwei Journalisten getötet eine Journalistin schwer verletzt

CBS-Kameramann Paul Douglas und Tonmeister James Brolan kamen am 29. Mai 2006 in Bagdad ums Leben, als die Militäreinheit, in die sie "eingebettet" waren, angegriffen wurde. Ein drittes Mitglied des Filmteams, Irak-Korrespondentin Kimberley Dozier, wurde schwer verletzt. "Die Sicherheitslage für die Medien im Irak wird immer alarmierender“, so Reporter ohne Grenzen.

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Philippinen 23.05.2006

Fünfter Journalist seit Jahresbeginn getötet

Reporter ohne Grenzen ist zutiefst betroffen über den Mord an Fernando Batul, einem Radiokommentator des Senders dyPR. Batul wurde gestern von zwei Männern auf Motorrädern erschossen, als er sich in Puerto Princesa (Palawan-Insel, südwestlich von Manila) auf dem Weg zur Arbeit befand. Wie Elpidio de Asis, der Chef der Provinzpolizei, angab, ist ein Zusammenhang zwischen dem Mord an Batul und seiner beruflichen Tätigkeit wahrscheinlich.

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Chinas Staatschef Hu Jintao
China 18.05.2006

Merkel soll sich in China für Meinungsfreiheit einsetzen

Reporter ohne Grenzen hat Bundeskanzlerin Angela Merkel aufgefordert, sich bei ihren Treffen mit Chinas Staatspräsident Hu Jintao und Premier Wen Jiabao am 22. und 23. Mai für Medien- und Meinungsfreiheit in China einzusetzen. „Die Lage in China ist erschütternd“, heißt es in dem offenen Brief an die Kanzlerin. „Wer in der Berichterstattung von der offiziellen Linie abweicht, muss mit harten Strafen rechen. Mindestens 32 Journalisten sind in China derzeit hinter Gittern."

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