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Russland

Rangliste der Pressefreiheit — Platz 164 von 180
Jahresbilanz der Pressefreiheit 2022 14.12.2022

So viele Journalisten in Haft wie nie zuvor

Die Zahl inhaftierter Medienschaffender ist 2022 auf ein Rekordhoch angestiegen. Zum Stichtag 1. Dezember saßen 533 Medienschaffende wegen ihrer Arbeit im Gefängnis. Zudem sind mindestens 57 Medienschaffende wegen ihrer Arbeit getötet worden. Das zeigt die Jahresbilanz der Pressefreiheit, die Reporter ohne Grenzen veröffentlicht hat.

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Der russische Fernsehsender Doschd darf nicht mehr aus Lettland senden
Lettland 08.12.2022

Ein Geschenk für den Kreml

Er berichtet über Antikriegsproteste in Russland und den Beschuss ziviler Ziele in der Ukraine: Der unabhängige Fernsehsender Doschd gehört zu den einflussreichsten Exilmedien in russischer Sprache. Nun hat ihm die lettische Medienaufsicht die Sendelizenz entzogen. RSF bedauert die Entscheidung zutiefst und kritisiert die Begründung des Schritts.

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Russland schikaniert unabhängige Journalisten, die über Anti-Kriegs-Proteste berichten.
Russland 11.10.2022

Berichte über Teilmobilisierung sind unerwünscht

Wenn selbst der Presseausweis nicht mehr vor Festnahme schützt: Moskaus Sicherheitskräfte behindern die Berichterstattung über Protestkundgebungen gegen die russische Teilmobilisierung. Unabhängige Journalistinnen und Journalisten werden verhaftet, geschlagen und aufgrund absurder Vorwürfe vor Gericht gestellt.

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Russland 07.09.2022

Drakonisches Urteil gegen Iwan Safronow

Der russische Investigativjournalist Iwan Safronow soll für 22 Jahre ins Gefängnis, nachdem er bereits bereits zwei Jahre lang in Untersuchungshaft gesessen hat. Ein Gericht in Moskau verurteilte den Journalisten wegen der Offenlegung sogenannter Staatsgeheimnisse – obwohl diese bereits zuvor online verfügbar waren.

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Russland 01.09.2022

Spickzettel für bedrohte Medienschaffende

Um bedrohten Medienschaffenden in Russland dabei zu helfen, ein geeignetes Exilland auszuwählen, hat der JX Fund gemeinsam mit dem Mass Media Defence Center die Informationsplattform Shpargalka | Exile – Russisch für Spickzettel – ins Leben gerufen. Viele Medien können davon profitieren – von der Ausreise bis zu ihrer Neugründung im Exil.

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European Fund for Journalism in Exile 21.07.2022

JX Fund vergibt erneut Fördermittel an Exilmedien

Seit seiner Gründung hat der JX Fund – European Fund for Journalism in Exile bereits 15 Exilmedien in sieben verschiedenen Ländern sowie den Ausbau eines Media Hubs in Georgien unterstützt. In der letzten der bislang drei Vergaberunden Mitte Juni wurden insgesamt sieben russische und belarussische Medien für eine Förderung ausgewählt.

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Der ukrainische Fotograf Maim Lewin wurde von russischen Soldaten ermordet
Ukraine 22.06.2022

Ukrainischer Fotoreporter Maxim Lewin ermordet

Seit Mitte März wurde Maxim Lewin vermisst, Anfang April fand man seine Leiche: Eine detaillierte Untersuchung von Reporter ohne Grenzen (RSF) enthüllt die Umstände des gewaltsamen Todes des bekannten ukrainischen Foto-Journalisten, welcher auf der Suche nach einer abgestürzten Fotodrohne bei Kiew verschwunden war.

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Der französische Journalist Frédéric Leclerc-Imhoff ist am 30. Mai durch einen Granatsplitter getötet worden.
Ukraine-Krieg 02.06.2022

RSF reicht fünfte Strafanzeige gegen Russland ein

Erneut ist in der Ukraine ein Journalist während der Berichterstattung über den russischen Krieg getötet worden. Reporter ohne Grenzen hat mehr als 50 Angriffe dokumentiert, die mehr als 120 Journalistinnen und Reporter betreffen. Zur Untersuchung dieser Kriegsverbrechen hat RSF beim IStGH bereits zum fünften Mal Strafanzeige gegen Russland eingereicht.

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Eine Unterstützerin des Journalisten Iwan Safronow, der am 7. Juli 2020 verhaftet wurde, sitzt hinter einem vergitterten Fenster in einem Bus der russischen Sicherheitskräfte. © Dimitar Dilkoff / AFP
Russland 20.05.2022

BMI muss Visa-Erleichterung umsetzen

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat die Vergabe humanitärer Visa für bedrohte russische Journalistinnen und Journalisten angekündigt. Reporter ohne Grenzen begrüßt diesen längst überfälligen Schritt, hofft aber, dass nun Taten folgen. Zudem darf es keine starren Obergrenzen für die Schutzsuchenden geben.

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Rangliste der Pressefreiheit 2022 03.05.2022

Krisen, Kriege und Gewalt bedrohen Pressefreiheit

Neue Krisen und Kriege sowie wiederaufgeflammte Konflikte gefährden die weltweite Pressefreiheit. Die Rangliste der Pressefreiheit 2022 zeigt, dass von ihnen nicht nur Gefahr für Leib und Leben von Medienschaffenden ausgeht – sie wurden auch von vielfältigen Repressionen begleitet, mit denen Regierungen die Informationshoheit zu gewinnen versuchen.

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