Hetze gegen Journalist*innen ist in Spanien weit verbreitet. Diese Situation spitzte sich 2019 zu, als die Rechtspopulisten zur dritten politischen Kraft wurden. Journalist*innen werden in sozialen Medien beschimpft und physisch bedrängt, Politiker*innen beleidigen sie öffentlich und verweigern ihnen Zugang zu Veranstaltungen. In Katalonien wurden Journalist*innen 2019 in einem Klima extremer Polarisierung zum Ziel tätlicher Gewalt seitens der Polizei und von Separatist*innen. Investigativjournalist*innen werden bedroht und juristisch gegängelt. Auch wenn die meisten Verfahren erfolglos sind, stellen spanische Medienschaffende eine wachsende Tendenz bei Justiz und Polizei fest, Quellenschutz und investigativen Journalismus zu behindern. Im Jahr 2020 hatten Spaniens Journalist*innen angesichts der Corona-Krise mit mangelnder Transparenz seitens der Behörden zu kämpfen.
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