Meldungen zur Corona-Krise und Pressefreiheit

Infografik zur Jahresbilanz der Pressefreiheit 2020: Inhaftierte, entführte, verschwundene Medienschaffende weltweit.
Jahresbilanz der Pressefreiheit 2020 14.12.2020

387 Journalistinnen und Journalisten in Haft

Zum Jahresende 2020 sitzen weltweit mindestens 387 Journalistinnen, Journalisten und andere Medienschaffende wegen ihrer Arbeit im Gefängnis. Mehr als die Hälfte von ihnen verteilt sich auf nur fünf Länder: China, Saudi-Arabien, Ägypten, Vietnam und Syrien. 54 Journalistinnen und Journalisten gelten derzeit als entführt, vier sind 2020 verschwunden.

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Ein Mann steckt einen Umschlag in eine Wahlurne; hinter ihm sind Wahlkabinen in den Farben der rumänischen Nationalflagge zu sehen
Rumänien 09.12.2020

Unabhängigen Journalismus schützen

Nach den Parlamentswahlen in Rumänien appelliert Reporter ohne Grenzen an die nächste Regierung, die Presse- und Informationsfreiheit zu stärken. In den vergangenen Jahren wurde der öffentlich-rechtliche Rundfunk zunehmend unter staatliche Kontrolle gebracht, Inhalte wurden reguliert und Medienhäuser aus fraglichen Quellen finanziert.

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Subsahara-Afrika 04.12.2020

Einschränkungen der Pressefreiheit wegen Corona

Reporter ohne Grenzen und Cartooning for Peace haben die Verstöße gegen die Informations- und Pressefreiheit, die im Zuge der Covid-19-Pandemie in Subsahara-Afrika zugenommen haben, dokumentiert. Gewalt gegenüber Medienschaffenden, neue repressive Regierungsdekrete und mangelnde staatliche Subventionen treten verstärkt auf.

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Eine Frau hält während einer Demonstration zwei Bilder hoch: auf dem einen wird auf Assange gezielt, auf dem anderen ist Assange mit der Unterschrift "Hands of Assange - Don't shoot the messenger" zu sehen
Vereinigtes Königreich / USA 27.11.2020

Corona-Ausbruch lebensgefährlich für Assange

Angesichts der stark steigenden Zahlen von Corona-Infektionen im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh in London fordert Reporter ohne Grenzen die umgehende Freilassung des Wikileaks-Gründers Julian Assange. Assange wird aufgrund des Corona-Ausbruchs seit mehr als einer Woche 24 Stunden am Tag in seiner Zelle in der Haftanstalt festgehalten.

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Hopewell Chin’ono wird interviewt
Simbabwe 21.11.2020

#FreeThemAll: Hopewell Chin’ono

In Simbabwe ist der Journalist Hopewell Chin’ono erneut festgenommen worden. Laut Medienberichten wurde ein Verfahren wegen „Missachtung des Gerichts“ gegen ihn eröffnet. Dabei war Chin’ono erst im September nach 44 Tage in Untersuchungshaft freigelassen worden.

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Mustafa Al-Kadhimi steht bei einer Pressekonferenz vor verschiedenen Mikrofonen; links neben ihm wurde die irakische Flagge platziert
Corona-Ticker: Irak 19.11.2020

Regierung unterbindet Corona-Berichterstattung

Im Irak müssen aktuell mehrere Medienschaffende wegen ihrer Berichterstattung über die Covid-19-Pandemie mit einer Haftstrafe rechnen. Alle hatten zuvor kritisch über den Umgang der Regierung von Ministerpräsident Mustafa Al-Kadhimi mit der Pandemie berichtet. Dazu gehören auch mindestens vier Blogger und ein Journalist.

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John Magufuli vor einem Rednerpult
Corona-Ticker: Tansania 12.11.2020

Corona-Berichterstattung wird verhindert

Reporter ohne Grenzen verurteilt die mangelnde Transparenz der tansanischen Regierung unter Präsident John Magufuli im Umgang mit der Covid-19-Pandemie. Eine unabhängige und verlässliche Berichterstattung ist für die Eindämmung der Pandemie sowie für den Erhalt der Pressefreiheit von höchster Bedeutung.

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Logo des Forums mit der Aufschrift: "Forum für Information und Demokratie"
Forum Information und Demokratie 12.11.2020

Empfehlungen zum Umgang mit Desinformation

Vor dem Hintergrund der rasanten Verbreitung von Desinformationen im Netz im Kontext der Covid-19-Pandemie und der US-Wahlen veröffentlicht das Forum für Information und Demokratie den Bericht „How to end infodemics“ („Wie die Infodemie gestoppt werden kann“). Dieser basiert auf der Arbeit von renommierten Expertinnen und Experten.

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