Corona-Meldung

China 26.02.2021

#FreeThemAll: Guo Quan

Die chinesische Stadt Nanjing bei Nacht: auf dem Wasser liegen erleuchteten Boote und dahinter sind ebenfalls zahlreiche erleuchtete Gebäude zu sehen
Die chinesische Stadt Nanjing © picture alliance / dpa / HPIC

Seit Beginn der Corona-Pandemie sind in China laut Angaben der Organisation Reporter ohne Grenzen mindestens zehn Journalistinnen und Journalisten wegen ihrer Berichterstattung über das Virus verhaftet worden. Heute befinden sich sieben dieser Medienschaffenden weiterhin in Haft oder werden vermisst, darunter auch der Regierungskritiker und Aktivist Guo Quan.

Der 52-Jährige war am 31. Januar 2020 in der chinesischen Stadt Nanjing verhaftet und wenig später wegen „Anstiftung zum Umsturz der Staatsmacht“ angeklagt worden. Weil er laut den chinesischen Behörden eine „Gefahr für die Staatssicherheit“ darstellte, sollte Guo Quan daraufhin bis zur Eröffnung des Gerichtsverfahrens in Haft bleiben. Mittlerweile ist seit seiner Verhaftung jedoch mehr als ein Jahr vergangen. Ein erster Anwaltsbesuch im Gefängnis konnte aufgrund der Blockadehaltung der Behörden erst neun Monate nach Guos Festnahme stattfinden.

Kurz vor seiner Verhaftung hatte der Aktivisten über den Ausbruch des Coronavirus in seiner Heimat berichtet. Online informierte er Leserinnen und Leser bereits früh über erste Ansteckungen in China.



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