Donald Trump wird im Januar ein Jahr im Amt sein – ein Jahr, das von systematischen Angriffen auf die Presse geprägt war. Vergangene Woche hat das Weiße Haus nun sogar einen Medien-Pranger auf seiner Website gestartet: In einer „Hall of Shame“ werden Medien und Journalist*innen aufgelistet, die angeblich falsch oder irreführend berichtet hätten. Mit diesem öffentlichen Brandmarken macht das Weiße Haus einmal mehr seine Verachtung und Feindseligkeit gegenüber der unabhängigen Presse deutlich.
Noch schlimmer, dahinter steht eine klare, autoritäre Strategie: Informationen kontrollieren, kritische Stimmen gezielt einschüchtern und unabhängige Medien schwächen.
Was bedeutet diese Entwicklung für den Journalismus in den USA und weltweit? Und wie wirkt sich dieser Kurs auf deutsche Medien aus – in einer Zeit, in der Journalist*innen hierzulande immer häufiger angefeindet werden?
Zu diesem Thema diskutieren wir am 12. Januar 2026 mit Klaus Brinkbäumer, ehemaliger Chefredakteur des Spiegel und Host des Zeit-Podcasts „OK, America?“, Monika Bauerlein, Geschäftsführerin des Center for Investigative Reporting, sowie dem Grünen-Politiker und stellvertretenden Vorsitzenden der USA-Parlamentariergruppe, Dr. Sebastian Schäfer.
Maral Jekta, Geschäftsführerin des JX Funds, gibt zudem einen Einblick in die Situation der Exilmedien nach Trumps Finanzkürzungen. Moderiert wird das Gespräch von Barbara Junge, Vorstandsmitglied von Reporter ohne Grenzen und Chefredakteurin der taz.
„Make America Mute Again: Wie Trump die freie Presse zerstört“
Wann: Montag, 12. Januar 2026, 19:30 Uhr
Wo: Maxim Gorki Theater - Am Festungsgraben 2, 10117 Berlin