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Dschibuti

Dschibutis politische Führung erlaubt keinerlei Medienvielfalt. Die wenigen zugelassenen Medien werden vom Kommunikationsministerium oder von der Regierungspartei kontrolliert, die Zeitungen der Opposition wurden über die Jahre von Gerichten geschlossen oder finanziell ausgetrocknet. Ausländische Journalisten werden nicht ins Land gelassen. Ein Gesetz von 1992 stellt Mediendelikte unter Gefängnisstrafen. Wer ein Medium gründen will, muss in der Regel die dschibutische Staatsbürgerschaft besitzen und mindestens 40 Jahre alt sein. Die einzige Möglichkeit, sich unabhängig zu informieren, ist das Exilradio La Voix de Djibouti, das aus Belgien sendet. Aber sein Signal ist oft gestört und wird online blockiert, und die Mitarbeiter*innen werden immer wieder festgenommen und misshandelt.

Rangliste der Pressefreiheit — Platz 162 von 180
RSF und 16 Partnerorganisationen haben eine Charta für Künstliche Intelligenz (KI) und Journalismus veröffentlicht
KI Charta20.11.2023

RSF stellt Charta zu KI und Journalismus vor

Reporter ohne Grenzen (RSF) veröffentlicht gemeinsam mit 16 Partnerorganisationen die Pariser Charta für Künstliche Intelligenz (KI) und Journalismus anlässlich des Pariser Friedensforums. Sie definiert zehn Grundsätze und Prinzipien, die Journalistinnen und ...

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Rangliste der Pressefreiheit 202303.05.2023

Unterdrückung von Berichterstattung nimmt zu

Krisen, Kriege und die anhaltende Ausbreitung des Autoritarismus haben dazu geführt, dass die Lage der Pressefreiheit im vergangenen Jahr so instabil war wie seit langem nicht. Dies lässt sich aus der neuen Rangliste der Pressefreiheit ablesen, die Reporter ohne Grenzen am 3. Mai 2023, dem Internationalen Tag der Pressefreiheit, veröffentlicht.

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Jahresbilanz der Pressefreiheit 202214.12.2022

So viele Journalisten in Haft wie nie zuvor

Die Zahl inhaftierter Medienschaffender ist 2022 auf ein Rekordhoch angestiegen. Zum Stichtag 1. Dezember saßen 533 Medienschaffende wegen ihrer Arbeit im Gefängnis. Zudem sind mindestens 57 Medienschaffende wegen ihrer Arbeit getötet worden. Das zeigt die Jahresbilanz der Pressefreiheit, die Reporter ohne Grenzen veröffentlicht hat.

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