2025 in Bildern

Die Pressefreiheit stand 2025 wieder massiv unter Druck. Insbesondere die Attacken von US-Präsident Trump haben gezeigt, dass auch in Demokratien unabhängige Berichterstattung zum Ziel von Einschüchterungskampagnen geworden ist.

Doch wir richten unseren Blick auch auf positive Ereignisse und schauen, was die Pressefreiheit im zu Ende gehenden Jahr gestärkt hat.

Januar

Unsere Kampagne "Die Warnung" in einem Kino. Zu sehen ist ein großes "Achtung" auf der Leinwand vor einem roten Hintergrund.
© RSF
Unsere Kampagne „die Warnung“ in einem Kino

Unsere Kampagne „Die Warnung"

Anlässlich der vorgezogenen Bundestagswahl haben wir die Kampagne „Die Warnung“ ins Leben gerufen. Damit wollten wir auf die Gefahren für die Pressefreiheit durch anti-demokratische Kräfte aufmerksam machen - mit vollem Erfolg! Unser Spot lief in rund 250 Kinos in Deutschland.

Wir verlassen X

Außerdem haben wir uns dazu entschieden, die Plattform X endgültig zu verlassen. Seit der Übernahme durch den Tech-Milliardär Elon Musk wird sie zunehmend genutzt, um Narrative zu fördern, die mit unseren Werten und der Pressefreiheit unvereinbar sind.

Februar

Der UN-Generalsekretär António Guterres gemeinsam mit Teilen des RSF-Teams in Paris vor der Weltkarte der Pressefreiheit 2024
© RSF / Robin Grassi
Antonio Guterres in Paris

Antonio Guterres in Paris

Große Ehre für Reporter ohne Grenzen: Am 12. Februar besucht UN-Generalsekretär António Guterres unsere internationale RSF-Zentrale in Paris und bekräftigt sein Engagement für die Pressefreiheit.

Solidarität mit Sanaz Saleh-Ebrahimi

Wir solidarisieren uns öffentlich mit der Wissenschaftsjournalistin Sanaz Saleh-Ebrahimi. Sie hatte kritisch über eine Fitness-Marke berichtet. Der Gründer des Unternehmens griff sie daraufhin auf seinen Social-Media-Kanälen an, verdrehte ihre Aussagen, warf ihr Falschinformationen vor und versuchte, ihre Glaubwürdigkeit zu zerstören.

März

Zu sehen ist ein Brief, adressiert an Elif Akgül
© RSF
Einer der Briefe an die inhaftierte Elif Akgül

Postkarten für Elif Akgül

Volle Solidarität mit der türkischen Journalistin und ehemaligen RSF-Stipendiatin Elif Akgül! Seit einem Monat sitzt sie wegen erfundener Vorwürfe in der Türkei in Untersuchungshaft. Grund genug für uns, eine Postkartenaktion für sie zu starten und ihr Mut zu machen.

Wir klagen für „Voice of America"

Seit seinem Amtsantritt im Januar geht US-Präsident Trump gegen unabhängige Berichterstattung vor. Er will sogar die US-Auslandssender zerschlagen. Wir haben daraufhin gemeinsam mit den Angestellten und Gewerkschaften des US-Auslandssenders Voice of America (VOA) Klage gegen die Bundesbehörde USAGM eingereicht.

Beschwerde beim EGMR

Gemeinsam mit der Gesellschaft für Freiheitsrechte (GFF) reichen wir beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) Beschwerde gegen das BND-Gesetz ein. Damit reagieren wir auf ungenügende Reformen des Gesetzes, das den Schutz von Medienschaffenden nicht ausreichend berücksichtigt. 

Wir entsperren die BBC

Unser Projekt „Collateral Freedom“ geht in eine neue Runde: In China, Russland, Turkmenistan, Vietnam und dem Iran wurde die britische Nachrichtenseite BBC gesperrt. Durch die Erstellung einer exakten Kopie – einer „mirror site“ – haben wir die Inhalte wieder zugänglich gemacht.

April

Zu sehen sind in einer geöffneten Runde sitzende Personen auf einer Bühne
© RSF / Jule Halsinger
Unsere Veranstaltung zur Nahaufnahme mit Ulrike Winkelmann, Michael Rediske, Sophia Maier und Lorenz Maroldt

Die Nahaufnahme 2025

Wir veröffentlichen die „Nahaufnahme“, unsere detaillierte Analyse der Lage der Pressefreiheit in Deutschland. Bei einer begleitenden Podiumsdiskussion im vollbesetzten Publix sprechen wir unter anderem mit der Journalistin Sophia Maier und dem Tagesspiegel-Herausgeber Lorenz Maroldt über die aktuellen Bedrohungen ihrer Arbeit und der Pressefreiheit in Deutschland.

Transnationale Repression wird anerkannt

Die damalige Menschenrechts-Beauftragte der Bundesregierung, Luise Amtsberg, positioniert sich deutlich zur Bedrohung durch transnationale Repression. Sie fordert die ägyptische Regierung auf, sich zur Verfolgung der Exiljournalistin Basma Mostafa zu äußern. 

Der Berliner Halbmarathon

Außerdem sind wir beim Berliner Halbmarathon mit dabei: 60 Unterstützer*innen gehen an den Start. Mit jedem gelaufenen Kilometer haben sie Spenden für unsere Arbeit gesammelt.

Mai

Stella Männer mit Ihrem Fahrrad, welches sie in die höhe hebt wie einen Pokal, an der Küste
© Stella Männer
Stella Männer mit dem Fahrrad in Jordanien

Mit dem Fahrrad durch Jordanien

Die Nahostkorrespondentin Stella Männer fährt 730 km mit dem Fahrrad durch Jordanien - und sammelt damit Spenden für unsere Arbeit: Mit jedem gefahrenen Kilometer gehen 15 Euro an RSF. 17.300 Euro kommen dadurch zusammen. Herzlichen Dank, liebe Stella!

Bekämpfung transnationaler Repressionen im Koalitionsvertrag

In ihrem Koalitionsvertrag bekennt sich die neue Bundesregierung explizit dazu, transnationaler Repression durch autoritäre Staaten in Deutschland „wirksam“ zu begegnen. Einen Monat später äußern sich die Staats- und Regierungschefs der G7 ebenfalls “tief besorgt” über die zunehmenden Berichte über Fälle von Verfolgung im Exil.

Die Re:publica 2025

Vom 26. bis 28. Mai sind wir mit dem Bündnis F5 auf der Re:publica vertreten. In einer Podiumsdiskussion informieren wir über die Gefahren transnationaler Repression, und unser Digital Security Lab analysiert die Geräte von Besucher*innen auf digitale Angriffe.

Die Kino-Kampagne „Erste Worte“ wird preisgekrönt

Unsere Kino-Kampagne „Erste Worte“ wird mit dem ADC Award in Gold ausgezeichnet. Sie zeigt in drei Spots die Antrittsreden von Putin, Erdogan und Maduro und deren damalige Versprechen. Ihre Reden versprachen Freiheit und Demokratie - doch die Realität sieht anders aus.

Juni

Vor der chinesischen Botschaft in Berlin wird die Sonderausgabe der "Apple daily" gemeinsam mit dem RSF-Logo hochgehalten
© RSF / Gregor Zielke
Unsere Aktion für die Apple Daily vor der chinesischen Botschaft

Aktion für die Apple Daily

Wir setzen ein starkes Zeichen für die Pressefreiheit in Hongkong und erinnern vor der chinesischen Botschaft in Berlin an die regierungskritische Zeitung Apple Daily. Am 24. Juni vor vier Jahren erschien die letzte Ausgabe. Mit der Aktion wollen wir zeigen: Hongkonger Journalist*innen werden nicht verstummen, und wir stehen weiterhin an ihrer Seite.

Elif Akgül ist frei!

Die türkische Journalistin und RSF-Stipendiatin Elif Akgül ist frei! Sie war über 100 Tage in der Türkei willkürlich in Haft. Akgül soll Teil einer Terrororganisation gewesen sein. Ein gebräuchlicher Vorwurf, um kritische Reporter*innen mundtot zu machen.

RSF-Stipendiatin wird ausgezeichnet

Unsere Auszeit-Stipendiatin Ronna Risquez, venezolanische Journalistin, wird für ihr Medienportal Connectas mit dem König-von-Spanien-Preis ausgezeichnet. Sie arbeitet zu kriminellen Banden in Venezuela und veröffentlichte das Buch „El Tren de Aragua, la banda que revoluciona el crimen organizado en América Latina” – eine fünf Jahre umfassende Recherche. 

Juli

Zu sehen sind Anja Osterhaus und die ausgezeichnete Tamar Kintzuraschwili auf der Bühne des Global media Forums
© Deutsche Welle
Tamar Kintzuraschwili und Anja Osterhaus beim Global Media Forum der Deutschen Welle in Bonn

Freedom of Speech Award 2025

Auf dem Global Media Forum in Bonn wird die georgische Journalistin Tamar Kintzuraschwili mit dem Freedom of Speech Award 2025 der Deutschen Welle ausgezeichnet, die Laudatio hält unsere Geschäftsführerin Anja Osterhaus. Ein wichtiges Zeichen angesichts der Repressionswelle gegen georgische Medienschaffende in diesem Jahr.

Visum für Vladislav Gorin

Der regimekritische russische Investigativjournalist Vladislav Gorin erhält ein humanitäres Visum für Deutschland. Er hat es gerade noch in Sicherheit geschafft und kann von Berlin aus seine publizistische Arbeit fortsetzen. Für viele seiner Kolleg*innen wird dies nicht mehr möglich sein, da die Bundesregierung alle humanitären Aufnahmen de facto beendet.

Postcode Lotterie fördert Kampf für Pressefreiheit

Wir sind Partner der Postcode Lotterie und freuen uns über eine Förderung unserer Arbeit in Höhe von 500.000 Euro. Danke für das Vertrauen in unsere Menschenrechtsarbeit weltweit!

August

Auf einer Grafik ist ein ventilator zu sehen, der eine geballte Faust, einen Stift und ein Megaphon in Richtung eines Gefängnisses bläst.
© RSF
Grafik der „Flood them with fans Kampagne“

Valeri Potaschow gelingt Ausreise

Der russische Journalist Valeri Potaschow kann mit unserer Unterstützung mit einem Visum nach § 22 Satz 2 AufenthG ausreisen: „Ohne das Visum wäre ich jetzt wahrscheinlich in Untersuchungshaft. Es war keine Flucht – es war Rettung.“ Vielen anderen gefährdeten Medienschaffenden verwehrt die neue Bundesregierung diese Möglichkeit der Rettung.  

„Flood them with fans“ 

Wir haben Euch nicht vergessen! Mit unserer Postkartenkampagne „Flood them with fans“ organisieren wir Solidaritätsnachrichten an 26 inhaftierte Journalist*innen in Aserbaidschan. Im Mittelpunkt der Aktion stehen die unmenschlichen Haftbedingungen der Journalistin Sevinj Vagifgizi, Chefredakteurin von Abzas Media und ehemals RSF-Stipendiatin. Trotz der extremen Sommerhitze wird ihr und anderen Mitgefangenen selbst ein einfacher Ventilator verweigert.

Himmel und Hölle

Ob Ägypten, Griechenland oder Kambodscha - hinter der schönen Kulisse dieser Länder verbirgt sich oft eine bittere Realität für Journalist*innen. Mit unserer Kampagne „Himmel und Hölle“ machen wir zur Ferienzeit auf die Lage der Pressefreiheit in einigen Ländern aufmerksam, die auf den ersten Blick wie das reinste Urlaubsparadies wirken.

September

Zu sehen sind der ägyptische Blogger Alaa Abdel Fattah gemeinsam mit seiner Schwester und Mutter in einer häuslichen Umgebung
© picture alliance/dpa | Mohamed El Raai
Der ägyptische Blogger und Schriftsteller Alaa Abdel Fattah nach seiner Freilassung gemeinsam mit seiner Mutter und Schwester

Freiheit für Journalist*innen

Nach fast zehn Jahren in einem Kairoer Gefängnis wird der britisch-ägyptische Blogger Alaa Abdel Fattah freigelassen. Wir freuen uns, dass er wieder bei seiner Familie ist. Außerdem kommen neun belarusische Journalist*innen im Rahmen eines Gefangenenaustauschs in Freiheit. Sie werden ins Exil gezwungen; viele weitere sind nach wie vor in Haft.

Wir klagen gegen Spähsoftware

Geheime Spionagesoftware bedroht die Pressefreiheit – dagegen zieht Reporter ohne Grenzen vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) und klagt gegen den Einsatz von Staatstrojanern durch den Bundesnachrichtendienst. 

Blackout for Gaza

Eine Aktion, die für Aufsehen sorgt: 250 Medien haben die Titelseiten ihrer Printmedien ganz oder in Teilen geschwärzt, um auf den Nachrichten-Blackout in Gaza hinzuweisen. Unsere Message: „Wenn die israelische Armee Medienschaffende in Gaza weiter in diesem Tempo tötet, wird bald niemand mehr da sein, um die Menschen zu informieren.“

Fotos für die Pressefreiheit 2025

Zum Tag der Demokratie, dem 15. September, erscheint unser neues Fotobuch „Fotos für die Pressefreiheit“. Bei der begleitenden Veranstaltung im Berliner Maxim Gorki Theater widmen wir uns dem Thema Iran und sprechen mit der mutigen Fotografin Maryam Saeedpoor.

Fotoausstellung in Berlin

Zwei Monate lang zeigen wir die Ausstellung „Fotografien der Welt von Morgen“ in Berlin. Die Bilder renommierter internationaler Fotograf*innen beschäftigen sich mit den größten Herausforderungen unserer Zeit: Umwelt, Exil und Krisen.

RSF-Vorstand stellt sich neu auf

Die deutsche Sektion von Reporter ohne Grenzen hat einen neuen Vorstand: Die jährliche Mitgliederversammlung wählt Tamina Kutscher und Martin Kaul zu Vorstandssprecher*innen. Weitere Mitglieder sind Barbara Junge, Ulrike Gruska und Michael Rediske sowie Matthias Spielkamp als kooptiertes Vorstandsmitglied.

Oktober

4 Stipendiat*innen haben sich um einen runden Tisch versammelt
© RSF / Mohsen Hassani
Einige unserer Stipendiat*innen beim Besuch der Deutschen Welle

12 Stipendiat*innen konnten sich dank RSF weiterbilden

Ein erfolgreiches Stipendienjahr geht zu Ende: Insgesamt 12 Medienschaffende aus Belarus, Ecuador, Ghana, Indien, Kasachstan, Kenia, Mexiko, Ruanda, Syrien und Venezuela haben  an sensiblen Umwelt- oder Klimareportagen gearbeitet, sich in digitaler Sicherheit weitergebildet und neue Perspektiven für ihre journalistische Arbeit entwickelt. 

Solidaritätspreis für Elif Akgül

Der Solidaritätspreis der Südosteuropa-Gesellschaft geht an die türkische Journalistin und ehemalige RSF-Stipendiatin Elif Akgül. Erst im Juni war sie aus dreimonatiger Haft entlassen worden. In ihrer Rede dankt sie auch RSF: „Diejenigen, die draußen die Stimmen derer, die drinnen sind, hörbar machten (...), sind die Architekt*innen dieser Solidarität."

Marathon für die Pressefreiheit

Der freie Journalist Max Osenstätter läuft den München-Marathon und sammelt Spenden für uns. Insgesamt sind dabei 5.000 Euro zusammengekommen. Danke für diese Unterstützung!

November

5 Personen sitzen auf einer Bühne vor einem großen Publikum
© Kyaw Sie (taz Panter Stiftung)
Die RSF Stipendiat*innen (von links) Leonardo Gómez Ponce, Luis Assardo, Vania Pigeonutt, Heriberto Paredes Coronel und Ronna Rísquez Sanchez bei der Veranstaltung „Lateinamerika: Journalismus unter Lebensgefahr“ in Kooperation mit der taz Panter Stiftung

Taztalk mit RSF-Stipendiat*innen

Ob in Mexiko, Venezuela, Guatemala oder Ecuador – überall hier arbeiten Journalist*innen unter erschwerten Bedingungen, wenn sie zu Korruption, organisiertem Verbrechen oder Menschenrechtsverletzungen recherchieren. Eindrucksvoll schildern uns dies fünf RSF-Stipendiat*innen bei einem Gesprächsabend in der voll besetzten taz Kantine.

RSF bei Außenminister Wadephul

Seit Amtsantritt der neuen Bundesregierung sind humanitäre Aufnahmen für gefährdete Journalist*innen de facto unmöglich geworden. Beim Treffen des Forums Menschenrechte fordert unsere Geschäftsführerin Anja Osterhaus den deutschen Außenminister Wadephul auf, humanitäre Aufnahmen für besonders gefährdete Medienschaffende und Menschenrechtsverteidiger*innen wieder aufzunehmen.

Chatkontrolle wird fallen gelassen

Protest wirkt: Der EU-Rat lässt die verpflichtende Chatkontrolle fallen. Sie hätte dazu geführt, dass eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bei Messenger-Diensten aufgehoben worden wäre - eine Bedrohung für die sichere Kommunikation auch von Journalist*innen.

Die Press Freedom Awards 2025

In Paris werden die jährlichen Press Freedom Awards von RSF vergeben. Die Preisverleihung bildet gleichzeitig den Höhepunkt der Jubiläums-Aktivitäten der internationalen Organisation Reporters sans frontières, die vor 40 Jahren in Frankreich gegründet wurde.

Phineo Wirkt-Siegel für RSF Stipendienprogramm

Die deutsche Sektion freut sich über die Auszeichnung mit dem Phineo Wirkt-Siegel „Desinformation und Diskriminierung“ für unsere Stipendienarbeit. Was für ein Vertrauensbeweis!

Dezember

Zu sehen ist der Journalist Lutfullah Qasimyar mit Frau und Kind bei der Ankunft am Flughafen.
© privat
Endlich in Deutschland nach zwei Jahren des Wartens: der afghanische Journalist Lutfullah Qasimyar mit Frau und Kind bei der Ankunft am Flughafen. Er hatte in Afghanistan mit deutschen Medien eng zusammengearbeitet und war dadurch in Gefahr geraten

Maryna Solatawa ist frei! 

Die Chefredakteurin des unabhängigen Onlinemediums tut.by saß vier Jahre willkürlich in Belarus im Gefängnis. Zusammen mit 122 anderen politischen Gefangenen wird sie auf Basis eines von den USA ausgehandelten Deals in die Ukraine abgeschoben. Doch Dutzende andere Journalist*innen bleiben in Belarus in Haft.

Das DSL entdeckt bisher unbekannte Spionagesoftware

Unser Digital Security Lab (DSL) vermeldet einen aufsehenerregenden Fund: Gemeinsam mit der osteuropäischen Organisation RESIDENT.NGO hat das DSL eine bislang unbekannte Spionagesoftware entdeckt. Sie war auf dem Smartphone eine*r belarusischen Journalist*in und wird dem belarusischen Geheimdienst KGB zugeschrieben.

Zwei afghanische Journalist*innen sind endlich in Deutschland

Nach mehr als zwei Jahren des Wartens und Bangens können wir im Rahmen des Bundesaufnahmeprogramms für Afghanistan schließlich zwei Journalist*innen doch noch in Deutschland willkommen heißen. Seit der Machtübernahme der Taliban im August 2021 setzt sich RSF für die humanitäre Aufnahme bedrohter, unabhängiger Journalist*innen ein. Nun hat die Bundesregierung eine Frist zum Ende des Jahres gesetzt, die Aufnahmen zu beenden – bereits erteilte Aufnahmezusagen sollen nicht mehr anerkannt werden.

Sacharow Preis für zwei Journalist*innen

Das EU-Parlament zeichnet die beiden inhaftierten Journalist*innen Msia Amaghlobeli (Georgien) und Andrzej Poczobut (Belarus) mit dem Sacharow-Preis aus. Es würdigt damit ihren Einsatz für die Pressefreiheit. Sie seien der "Inbegriff von Tapferkeit". 

Wir bekommen den Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis

Unsere Arbeit bekommt viel Sichtbarkeit und Unterstützung. Wir erhalten den renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis. Mit ihm werden Organisationen und Personen ausgezeichnet, die sich für die Pressefreiheit einsetzen. Wir fühlen uns sehr geehrt!

RSF beim  „Fest & Flauschig Weihnachtszirkus“

Die beiden „Fest & Flauschig“-Podcaster Jan Böhmermann und Olli Schulz wählen uns in diesem Jahr als eine von vier Organisationen, die sie mit ihrem „Weihnachtszirkus“ und der begleitenden Spendenkampagne unterstützen wollen. Wir freuen uns riesig!