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Libyen

Angesichts politischer Instabilität und offener bewaffneter Machtkämpfe arbeiten Journalist*innen in Libyen unter Lebensgefahr. Seit dem Jahr 2011 wurden etwa 20 Medienschaffende getötet, ohne dass jemand dafür zur Rechenschaft gezogen worden wäre. Viele Journalist*innen sind ins Ausland geflohen, und die Medien bemühen sich, nicht anzuecken. Die Konfliktparteien lassen keinen Zweifel an ihrer Geringschätzung für die Pressefreiheit. Unabhängige Informationen aus Libyen sind vor diesem Hintergrund Mangelware.

Rangliste der Pressefreiheit — Platz 149 von 180
Jahresbilanz der Pressefreiheit 202314.12.2023

Weniger Getötete trotz der Tragödie in Gaza

In diesem Jahr sind 45 Medienschaffende im Zusammenhang mit ihrer Arbeit getötet worden. Das sind so wenige wie seit 2002 nicht mehr – trotz des Krieges zwischen Israel und der Hamas. In diesem Konflikt wurden bis zum Stichtag 1. Dezember mindestens 17 ...

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RSF und 16 Partnerorganisationen haben eine Charta für Künstliche Intelligenz (KI) und Journalismus veröffentlicht
KI Charta20.11.2023

RSF stellt Charta zu KI und Journalismus vor

Reporter ohne Grenzen (RSF) veröffentlicht gemeinsam mit 16 Partnerorganisationen die Pariser Charta für Künstliche Intelligenz (KI) und Journalismus anlässlich des Pariser Friedensforums. Sie definiert zehn Grundsätze und Prinzipien, die Journalistinnen und ...

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Rangliste der Pressefreiheit 202303.05.2023

Unterdrückung von Berichterstattung nimmt zu

Krisen, Kriege und die anhaltende Ausbreitung des Autoritarismus haben dazu geführt, dass die Lage der Pressefreiheit im vergangenen Jahr so instabil war wie seit langem nicht. Dies lässt sich aus der neuen Rangliste der Pressefreiheit ablesen, die Reporter ohne Grenzen am 3. Mai 2023, dem Internationalen Tag der Pressefreiheit, veröffentlicht.

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Alle Meldungen
Jahresbilanz der Pressefreiheit

Nirgends verschwinden
mehr Journalisten

In Libyen wurden 2015 mindestens fünf Journalisten entführt. Weitere fünf verschwanden, mehr als in jedem anderen Land weltweit.

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Kampf gegen Straflosigkeit

Keine Spur von Sofiane Chourabi und Nadhir Ktari

Die beiden tunesischen Journalisten verschwanden am 7. September 2014 in Libyen. Die zuständigen Behörden haben sehr langsam reagiert.

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