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Libyen

Angesichts politischer Instabilität und offener bewaffneter Machtkämpfe arbeiten Journalist*innen in Libyen unter Lebensgefahr. Seit dem Jahr 2011 wurden etwa 20 Medienschaffende getötet, ohne dass jemand dafür zur Rechenschaft gezogen worden wäre. Viele Journalist*innen sind ins Ausland geflohen, und die Medien bemühen sich, nicht anzuecken. Die Konfliktparteien lassen keinen Zweifel an ihrer Geringschätzung für die Pressefreiheit. Unabhängige Informationen aus Libyen sind vor diesem Hintergrund Mangelware.

Rangliste der Pressefreiheit — Platz 149 von 180
Rangliste der Pressefreiheit 202303.05.2023

Unterdrückung von Berichterstattung nimmt zu

Krisen, Kriege und die anhaltende Ausbreitung des Autoritarismus haben dazu geführt, dass die Lage der Pressefreiheit im vergangenen Jahr so instabil war wie seit langem nicht. Dies lässt sich aus der neuen Rangliste der Pressefreiheit ablesen, die Reporter ohne Grenzen am 3. Mai 2023, dem Internationalen Tag der Pressefreiheit, veröffentlicht.

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Jahresbilanz der Pressefreiheit 202214.12.2022

So viele Journalisten in Haft wie nie zuvor

Die Zahl inhaftierter Medienschaffender ist 2022 auf ein Rekordhoch angestiegen. Zum Stichtag 1. Dezember saßen 533 Medienschaffende wegen ihrer Arbeit im Gefängnis. Zudem sind mindestens 57 Medienschaffende wegen ihrer Arbeit getötet worden. Das zeigt die Jahresbilanz der Pressefreiheit, die Reporter ohne Grenzen veröffentlicht hat.

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Rangliste der Pressefreiheit 202203.05.2022

Krisen, Kriege und Gewalt bedrohen Pressefreiheit

Neue Krisen und Kriege sowie wiederaufgeflammte Konflikte gefährden die weltweite Pressefreiheit. Die Rangliste der Pressefreiheit 2022 zeigt, dass von ihnen nicht nur Gefahr für Leib und Leben von Medienschaffenden ausgeht – sie wurden auch von vielfältigen Repressionen begleitet, mit denen Regierungen die Informationshoheit zu gewinnen versuchen.

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Jahresbilanz der Pressefreiheit

Nirgends verschwinden
mehr Journalisten

In Libyen wurden 2015 mindestens fünf Journalisten entführt. Weitere fünf verschwanden, mehr als in jedem anderen Land weltweit.

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Kampf gegen Straflosigkeit

Keine Spur von Sofiane Chourabi und Nadhir Ktari

Die beiden tunesischen Journalisten verschwanden am 7. September 2014 in Libyen. Die zuständigen Behörden haben sehr langsam reagiert.

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