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Mali

Mali verfügt über eine vielseitige Medienlandschaft, vielen Zeitungen und Sendern mangelt es jedoch an finanziellen Mitteln. Politische Instabilität hat Einfluss auf die Sicherheit von Journalisten: Es besteht die Gefahr, entführt oder gar ermordet zu werden. Ausländische Berichterstattende sind unerwünscht. 2021 wurde der französische Journalist Olivier Dubois von einer islamistischen Terrorgruppe gekidnappt. Er kam erst nach mehr als 700 Tagen frei. Jede Kritik an der Armee kann eine Verhaftung „wegen Untergrabung der Truppenmoral“ nach sich ziehen, Berichte zu Themen der inneren Sicherheit sind heikel.

Rangliste der Pressefreiheit — Platz 119 von 180
Eine Weltkarte, auf der die Länder in verschiedenen Farben von grün bis dunkelrot eingefärbt sind. Oben steht "Freedom of the Press Worldwide 2025", unten steht "Pressefreiheit weltweit 2025."
Rangliste der Pressefreiheit 202502.05.2025

Wirtschaftlicher Druck schwächt Pressefreiheit

Die neue Rangliste der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen (RSF) zeigt: Die weltweite Lage der Pressefreiheit ist 2025 auf historischem Tiefstand. Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Staaten mit „sehr ernster“ Lage der Pressefreiheit.  Nur ...

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Zwei Mitarbeiterinnen eines Community Radio sitzen vor einem Mischpult.
Sahel-Region26.09.2024

Lokale Radios unter wachsendem Druck

Lokale Radios sind ein zentraler Bestandteil der Medienlandschaft in der Sahel-Region. Hunderte dieser kleinen, oft selbstorganisierten Radiostationen versorgen die Bewohnerinnen und Bewohner mit wichtigen Informationen, sie sind sprachlich und thematisch nah ...

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Die Pressefreiheit ist weltweit bedroht.
Rangliste der Pressefreiheit 202403.05.2024

Gewalt bedroht Berichterstattung über Wahlen

Unabhängiger Journalismus ist in immer weniger Ländern möglich, Zensur und Gewalt gegen Medienschaffende nehmen zu. Dies zeigt die Rangliste der Pressefreiheit 2024. Besonders gefährdet sind Berichterstattende im Umfeld von Abstimmungen.

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Kampf gegen Straflosigkeit

Entführt und ermordet

Nach einem Interview mit Tuareg-Separatisten wurden die Reporterin Ghislaine Dupont und der Techniker Claude Verlon 2013 im Norden Malis von Unbekannten entführt und erschossen. Umstände und Motive der Tat bleiben ungeklärt.

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