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Interaktive Weltkarte mit Pressefreiheits-Ranglisten nach Ländern.
Länder sind farbkodiert von grün (beste) bis rot (schlechteste) basierend auf Pressefreiheits-Scores.
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Im Sultanat Oman ist Selbstzensur die Regel. Kritik an Sultan Haitham bin Tarik oder seinem Cousin und Vorgänger Qabus ibn Said ist nicht erlaubt.
MEDIEN
Die unabhängige Presse bekommt Probleme, sobald sie sich zu sehr mit heiklen Themen wie etwa der Korruption beschäftigt. Zwischen 2016 und 2021 wurden die wenigen unabhängigen und kritischen Zeitungen Azamn und Al-Balad sowie das Online-Magazin Muwatin aufgrund von politischem Druck geschlossen oder mussten ihre Tätigkeit einstellen.
POLITIK
Viele Journalist*innen im Oman berichten durchweg wohlwollend über aktuelle Ereignisse, um ein positives Bild des Landes zu vermitteln. Reporter*innen beschränken sich auf Informationen, die sie von staatlichen und privaten Institutionen erhalten. Jede Form von Kritik ist verpönt.
GESETZE
Meinungs- und Pressefreiheit sind in der Verfassung garantiert, werden aber durch das Strafgesetzbuch stark eingeschränkt. Jeder Inhalt, der als „Beleidigung“ der königlichen Familie, der Regierung, des Islam, der Wirtschaft des Landes oder einfach nur der Tradition angesehen wird, führt zu Geld- oder Gefängnisstrafen. Wer als Journalist*in arbeiten will, braucht eine Genehmigung des Informationsministeriums.
WIRTSCHAFT
Die meisten Medien werden durch staatliche Werbung finanziert. Die Regierung organisiert regelmäßig Pressereisen und richtet sogar Veranstaltungen zur Förderung des Journalismus aus, zu denen Medienschaffende aus der ganzen Welt eingeladen werden. Diese Treffen dienen vor allem dazu, Geschichte und Kultur des Sultanats zu vermitteln und die „Vision 2040“ zu präsentieren, den Strategieplan für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes.
GESELLSCHAFT
Für die Zulassung als Journalist*in durch das Informationsministerium ist eine „gute Moral" erforderlich. Wenn Medienschaffende die Religion oder die Herrscherfamilie kritisieren, können sie von ihren Kolleg*innen, die diesen Verstoß für sanktionswürdig halten, moralisch verurteilt werden.
SICHERHEIT
Journalist*innen und Blogger*innen, die beschuldigt werden, das Staatsoberhaupt, die Kultur oder die Traditionen des Landes beleidigt, zu illegalen Demonstrationen aufgerufen oder die öffentliche Ordnung gestört zu haben, werden häufig festgenommen, manchmal in Isolationshaft gehalten und zu Gefängnisstrafen verurteilt. Auch das Eintreten für den Umweltschutz oder den Schutz von Naturschutzgebieten gilt für Medienschaffende als äußerst heikel.
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