Podiumsdiskussion am 30. April 2015 in München

Folter und Exekution von Journalisten

Die Vereinigung Europäischer Journalisten lädt in Zusammenarbeit mit der Hans-Seidel-Stiftung ein zur Podiumsdiskussion "Mediendialog" zum Thema Folter und Exekution von Journalisten – für Journalisten – ohne Journalisten

am Donnerstag, den 30. April 2015, um 14 Uhr

im Konferenzzentrum
Lazarettstr. 33
80636 München

Auf dem Podium:

Christian Mihr - Geschäftsführer Reporter ohne Grenzen
Michael Busch - Vorsitzender Bayerischer Journalistenverband
Paul-Josef Raue - Chefredakteur Thüringer Allgemeine
Juri Durkot - Journalist, Ukraine
Dr. Ingrid Bausch-Gall - Vorstandsmitglied Amnesty International

Moderation: Michael Jäger - Generalsekretär Vereinigung Europäischer Journalisten

Die Unterdrückung von Menschen, die kritische und missliebige Wahrheiten aussprachen, hat eine lange Tradition. In der Antike sollen Überbringer schlechter Nachrichten mit dem Tod bestraft worden seien. Im Mittelalter ist erwiesen, dass sie geköpft wurden. Folter und Exekution von Journalisten ist nichts Neues.

Neu ist, dass die Urheber der Grausamkeiten die globale Medienwelt, befeuert durch die sogenannten sozialen Dienste im Web, zur Propaganda nutzen. Das Töten verfolgt einen Zweck, das Köpfen von Journalisten wird instrumentalisiert. Das Grauen wird für Journalisten erzeugt, um eine umfassende Berichterstattung zu generieren. Allerdings sind die Bilder und Videos so blutrünstig, dass sie normale Leser und Zuschauer überfordern. Die Medien wehren sich zudem energisch, von den Schlächtern ausgenutzt zu werden. So sind die Bilder und Videos aus den großen Standardmedien verbannt; sie sind nur in den Ecken des World Wide Web zu finden. 

Was ist der richtige Weg? Totschweigen — berichten? Wie kann man dem Propagandakrieg, der weltweit tobt, Herr werden? 



nach oben