Podiumsdiskussion am 30. September 2014 um 18.30 Uhr in Berlin

Pressefreiheit im Iran - Rohanis Zwischenbilanz

Reporter ohne Grenzen und die Friedrich-Naumann-Stiftung laden ein zu einer Podiumsdiskussion über die Lage der Pressefreiheit im Iran:

am 30. September 2014 um 18.30 Uhr im

Magnus-Haus
Am Kupfergraben 7
10117 Berlin-Mitte

Auf dem Podium:

  • Markus Löning, ehemaliger Menschenrechtsbeauftragter der Bundesregierung
  • Ehsan Mehrabi, iranischer Journalist im Exil, langjähriger Teheraner Parlamentskorrespondent für Zeitungen wie Etemade Melli
  • Farhad Payar, Chefredakteur, Transparency for Iran
  • Moderation: Christoph Dreyer, Pressereferent und Nahost-Experte, Reporter ohne Grenzen

Als Hassan Rohani bei der Präsidentenwahl im Iran vor gut einem Jahr schon im ersten Wahlgang mit über 50 Prozent der Stimmen gewählt wurde, war dies eine echte Überraschung. Mit Rohani an der Spitze des Landes keimten Hoffnungen auf Reformen in der Islamischen Republik Iran auf. Das seit Jahrzehnten autoritär regierte Land verweigert seiner Bevölkerung systematisch grundlegende Menschenrechte wie Presse- und Meinungsfreiheit. Gegen Andersdenkende geht die Regierung mit Einschüchterung und Gewalt vor.

Die Demonstrationen im Spätsommer 2009 haben gezeigt, wie stark der Drang nach Freiheit und Mitbestimmung in der jungen iranischen Gesellschaft ist. Die Proteste haben aber auch verdeutlicht, zu welchen Maßnahmen das Regime zu greifen bereit ist, wenn es sein Macht- und Meinungsmonopol bedroht sieht. So gehört der Iran zu den Ländern, aus denen Reporter ohne Grenzen in den vergangenen Jahren die meisten Nothilfe-Anfragen verfolgter Journalistinnen und Journalisten bekommen hat.

Gesteht der Iran unter der Präsidentschaft Rohanis seinen Bürgerinnen und Bürgern mehr Meinungsfreiheit zu und lockert die Zensur der Medien? Mit welchen Unterstützern und Widersachern muss Präsident Rohani bei entsprechenden Reformen rechnen? Kann Präsident Rohani die großen Erwartungen erfüllen, die viele Iraner in ihn und seine Ankündigungen für mehr Respekt vor den Menschenrechten gesetzt haben? 

Anmeldung per E-Mail telefonisch unter +49 30 288 778 40 oder unter https://shop.freiheit.org/#!/events/id/odeuk bis zum 26. September 2014.


Veranstalter: Reporter ohne Grenzen und das Regionalbüro Berlin-Brandenburg der Friedrich Naumann Stiftung für die Freiheit



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