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Interaktive Weltkarte mit Pressefreiheits-Ranglisten nach Ländern.

Länder sind farbkodiert von grün (beste) bis rot (schlechteste) basierend auf Pressefreiheits-Scores.

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Journalist*innen haben in den Mitgliedstaaten der Organisation ostkaribischer Staaten (OECS) mit Zensur und einem zunehmenden Einfluss der Politik zu kämpfen.

MEDIEN

Auf mehreren Inseln halten politische Parteien Mehrheitsanteile an den Medien, was die journalistische Unabhängigkeit in der gesamten Region gefährdet. Regierungen üben außerdem einen erheblichen Einfluss auf Radiosender, Zeitungen und Online-Medien aus. Immer mehr politische Blogger*innen konkurrieren mit traditionellen Medien. Politische Akteure nutzen soziale Netzwerke, um Journalist*innen anzugreifen.

POLITIK

In der gesamten Region stehen die Medien insbesondere in Wahlkampfzeiten unter dem direkten Einfluss der Politik. Politiker*innen können über die Verteilung öffentlicher Werbeaufträge Redaktionen jederzeit überlebenswichtige Einnahmen entziehen. Dies war in Grenada der Fall, wo Meldungen über Arbeitnehmer*innenproteste beim einzigen landesweiten öffentlich-rechtlichen Rundfunksender Grenada's Broadcasting Network unterdrückt wurden. Im Januar 2024 schloss Grenadas Regierung Journalist*innen von einer Kabinettsvereidigung aus.

GESETZE

2016 verabschiedeten St. Vincent und die Grenadinen ein vage formuliertes Gesetz zur Cyberkriminalität, mit dem die Pressefreiheit im Internet unter dem Vorwand der Bekämpfung von Verleumdung eingeschränkt werden soll. Für Print und Rundfunk gilt ein entsprechendes Gesetz schon länger. 

WIRTSCHAFT

Die Nachrichtenbranche in der Region hat zuletzt einen Aufschwung erlebt, doch Journalist*innen sind nach wie vor schlecht ausgebildet und geben ihre Tätigkeit aufgrund der geringen Gehälter häufig auf. Frauen sind davon besonders betroffen. Vielerorts sind die Gehälter aktuell noch immer geringer als vor der Corona-Pandemie.

GESELLSCHAFT

Journalismus wird in der Region nicht als angesehener oder lukrativer Beruf erachtet.

SICHERHEIT

Obwohl Journalist*innen im Allgemeinen sicher und frei arbeiten können, werden manche von kriminellen Organisationen bedroht oder eingeschüchtert. Online-Angriffe und Drohungen haben zugenommen. Im Juni 2020 wurde der Fotojournalist Christoff Griffith von Nation News bei seiner Arbeit auf Barbados getötet.

Ihre Ansprechpartnerin


Maren Pfalzgraf (sie/ihr)
Referentin Presse
maren.pfalzgraf@reporter-ohne-grenzen.de

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