Verleumdungsklagen und Beschimpfungen führender Politiker*innen gegen Medien sind in Slowenien häufig. Seit Janez Janša im Frühjahr 2020 wieder Ministerpräsident wurde, hat sich das Klima verschärft. Kritische Journalist*innen werden in sozialen Netzwerken und regierungsnahen Medien massiv angegriffen. Janša versucht, durch Mittelkürzungen und Neubesetzungen in den Aufsichtsgremien die redaktionelle Unabhängigkeit der öffentlich-rechtlichen Medien zu brechen. Die Berichterstattung der Nachrichtenagentur STA bezeichnete er als „nationale Schande“. Zugleich fördert Janša regierungsnahe private Medien, an denen oft Geschäftsleute aus dem Umfeld des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán beteiligt sind.
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