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Suriname

Mit wenigen Angriffen auf Journalist*innen und einer vielfältigen Medienlandschaft ist Suriname auf der Rangliste der Pressefreiheit im Vergleich zu seinem südamerikanischen Nachbarn gut platziert. Allerdings sind viele Journalist*innen schlecht ausgebildet und schlecht bezahlt. Das Verleumdungsgesetz ist drakonisch und bestraft „öffentliche Äußerungen des Hasses“ gegen die Regierung mit bis zu sieben Jahren Haft. Präsident Desi Bouterse, seit 2010 im Amt, soll für den Mord an 15 politischen Gegnern, darunter fünf Journalisten, im Jahr 1982 verantwortlich sein. Dank eines Amnestiegesetzes musste er sich aber nie dafür verantworten.

Rangliste der Pressefreiheit — Platz 48 von 180
Rangliste der Pressefreiheit 202303.05.2023

Unterdrückung von Berichterstattung nimmt zu

Krisen, Kriege und die anhaltende Ausbreitung des Autoritarismus haben dazu geführt, dass die Lage der Pressefreiheit im vergangenen Jahr so instabil war wie seit langem nicht. Dies lässt sich aus der neuen Rangliste der Pressefreiheit ablesen, die Reporter ohne Grenzen am 3. Mai 2023, dem Internationalen Tag der Pressefreiheit, veröffentlicht.

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Jahresbilanz der Pressefreiheit 202214.12.2022

So viele Journalisten in Haft wie nie zuvor

Die Zahl inhaftierter Medienschaffender ist 2022 auf ein Rekordhoch angestiegen. Zum Stichtag 1. Dezember saßen 533 Medienschaffende wegen ihrer Arbeit im Gefängnis. Zudem sind mindestens 57 Medienschaffende wegen ihrer Arbeit getötet worden. Das zeigt die Jahresbilanz der Pressefreiheit, die Reporter ohne Grenzen veröffentlicht hat.

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Rangliste der Pressefreiheit 202203.05.2022

Krisen, Kriege und Gewalt bedrohen Pressefreiheit

Neue Krisen und Kriege sowie wiederaufgeflammte Konflikte gefährden die weltweite Pressefreiheit. Die Rangliste der Pressefreiheit 2022 zeigt, dass von ihnen nicht nur Gefahr für Leib und Leben von Medienschaffenden ausgeht – sie wurden auch von vielfältigen Repressionen begleitet, mit denen Regierungen die Informationshoheit zu gewinnen versuchen.

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