Digitale Überwachung und der Einsatz von Spyware gehören heute zu den größten Bedrohungen für Pressefreiheit und journalistischen Arbeit in Deutschland und weltweit. Immer häufiger werden Journalist*innen durch staatliche oder private Akteure mittels Spionagesoftware ausgespäht, ihre Quellen gefährdet und ihre Recherchen unterbunden. Überwachung und Spionagesoftware ermöglichen nicht nur die umfassende Kontrolle privater Kommunikation, sondern schaffen ein Klima der Selbstzensur. Wir machen Angriffe sichtbar, schützen Betroffene und setzen uns für die Durchsetzung klarer Regeln gegen die Ausweitung digitaler Überwachung ein.

Kontrolle von Geheimdiensten
Damit Geheimdienste nicht zur Gefahr für Pressefreiheit werden, fordert Reporter ohne Grenzen klare Grenzen ihrer Arbeit, starke demokratische Kontrolle und den Schutz von Medienschaffenden vor Überwachung.

Chatkontrolle
Ein zentraler Pfeiler journalistischer Arbeit ist verschlüsselte Kommunikation, denn nur so können vertrauliche Informationen geschützt werden. Die geplante „Chatkontrolle" betrachten wir deshalb mit Sorge.

Spyware
Der Einsatz von Spyware, auch in europäischen Staaten, zeigt, wie leicht Journalist*innen ins Visier staatlicher Überwachung geraten können, mit gravierenden Folgen für die Pressefreiheit.

Vorratsdatenspeicherung
Die anlasslose Vorratsdatenspeicherung greift tief in Grundrechte ein und gefährdet journalistische Arbeit und den Schutz vertraulicher Quellen. Reporter ohne Grenzen spricht sich für ein endgültiges Ende dieser Praxis aus.
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