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Zentralafrikanische Republik

Nach Jahren des Bürgerkriegs sind große Teile der Zentralafrikanischen Republik (ZAR) ein weitgehend rechtsfreier Raum. Die Konfliktparteien haben Zeitungsredaktionen geplündert, Radiosender zerstört und Journalist*innen angegriffen. Noch immer gibt es kaum Garantien für die Sicherheit von Journalisten. Die Behörden reagieren empfindlich auf Kritik. Printmedien veröffentlichen kaum mehr als Leitartikel, Gerüchte und Verleumdungskampagnen. Im Juli 2018 wurden drei russische Journalisten ermordet. Sie hatten über russische Söldner in der ZAR recherchiert. Nach offiziellen Angaben starben sie bei einem Raubüberfall, doch viele Anhaltspunkte sprechen dagegen. Da die Ermittlungen der ZAR und Russlands intransparent sind und keine Fortschritte machen, hat Reporter ohne Grenzen eine unabhängige internationale Untersuchung der Todesfälle gefordert.

Rangliste der Pressefreiheit — Platz 98 von 180
Rangliste der Pressefreiheit 202303.05.2023

Unterdrückung von Berichterstattung nimmt zu

Krisen, Kriege und die anhaltende Ausbreitung des Autoritarismus haben dazu geführt, dass die Lage der Pressefreiheit im vergangenen Jahr so instabil war wie seit langem nicht. Dies lässt sich aus der neuen Rangliste der Pressefreiheit ablesen, die Reporter ohne Grenzen am 3. Mai 2023, dem Internationalen Tag der Pressefreiheit, veröffentlicht.

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Jahresbilanz der Pressefreiheit 202214.12.2022

So viele Journalisten in Haft wie nie zuvor

Die Zahl inhaftierter Medienschaffender ist 2022 auf ein Rekordhoch angestiegen. Zum Stichtag 1. Dezember saßen 533 Medienschaffende wegen ihrer Arbeit im Gefängnis. Zudem sind mindestens 57 Medienschaffende wegen ihrer Arbeit getötet worden. Das zeigt die Jahresbilanz der Pressefreiheit, die Reporter ohne Grenzen veröffentlicht hat.

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Rangliste der Pressefreiheit 202203.05.2022

Krisen, Kriege und Gewalt bedrohen Pressefreiheit

Neue Krisen und Kriege sowie wiederaufgeflammte Konflikte gefährden die weltweite Pressefreiheit. Die Rangliste der Pressefreiheit 2022 zeigt, dass von ihnen nicht nur Gefahr für Leib und Leben von Medienschaffenden ausgeht – sie wurden auch von vielfältigen Repressionen begleitet, mit denen Regierungen die Informationshoheit zu gewinnen versuchen.

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